

Die drei Siemens-Gasturbinen SGT-500 kommen bei der Stromerzeugung in der Okpelia-Zementfabrik in Okpella in Nigeria zum Einsatz (Bild: Siemens)
Die Auslieferung der Turbinen ist im Frühjahr 2014 geplant. Nach der Fertigstellung wird das Werk eine Kapazität zur Herstellung von jährlich 2,5 Mio. t Zement haben.
Der Auftrag ist ein wichtiger Markterfolg für diese Gasturbinen, weil sie sich bei der Ausschreibung erstmals gegen Kolbenmaschinen, wie beispielsweise Dieselmotoren oder Dual-Fuel-Motoren (Zwei-Brennstoff-Motoren), durchgesetzt haben. Gasturbinen emittieren – verglichen mit diesen Motoren – deutlich weniger Schadstoffe, wie Stickoxyde, Kohlenmonoxid, unverbrannte Kohlenwasserstoffe oder Feinstaub. Das besondere an den Gasturbinen dieses Typs ist, dass sie im Mischbetrieb mit Erdgas, Flüssigbrennstoffen und sogar Schweröl betrieben werden können. Eine wichtige Rolle spielt dies unter anderem im Onshore-Bereich in abgelegenen Gebieten, wo die hohe Brennstoff-Flexibilität die Betriebssicherheit und Verfügbarkeit erhöht.
„Diese Turbine erlebt gegenwärtig eine Renaissance. Im Offshore-Bereich steigt derzeit die Nachfrage für Strom- und Wärmeerzeugung mittels Schweröl beziehungsweise schwerem Rohöl. Die SGT-500 ist hierfür optimal ausgelegt und bietet einen entscheidenden Vorteil: Sie ist kleiner und leichter als Dieselmotoren mit vergleichbarer Leistung“, sagte Markus Tacke, Leiter der Business Unit Industrial Power im Siemens Energy Sector. „Die Turbine erzielt durch niedrige Investitions- und Betriebskosten hohe Renditen und arbeitet sehr wirtschaftlich. Betrieb und Wartung der Turbinen erfordern nur geringen personellen Aufwand.“
(dw)
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