Stellantriebshersteller Auma begeht seinen 50. Geburtstag
In 50 Jahren von 2 auf 2.300 Mitarbeitern. Die beiden Auma-Geschäftsführer Matthias Dinse (l.) und Henrik Newerla freuen sich über 50 erfolgreiche Jahre für das Unternehmen (Bild: Auma Riester)

In 50 Jahren von 2 auf 2.300 Mitarbeitern. Die beiden Auma-Geschäftsführer Matthias Dinse (l.) und Henrik Newerla freuen sich über 50 erfolgreiche Jahre für das Unternehmen (Bild: Auma Riester)

Die Vision hatten die beiden Gründer Werner Riester und Rudolf Dinse, nämlich die starke deutsche Armaturenindustrie mit elektrischen Stellantrieben zu beliefern. Die Idee für einen neuartigen elektrischen Stellantrieb stammt vom Ingenieur Riester. Das vertriebliche Konzept bringt der Kaufmann Dinse mit. Das war der Ursprung des heutigen Unternehmens.

Noch in der ersten Dekade der Firmengeschichte wurden die Weichen in Richtung Globalisierung gestellt. Erster Höhepunkt war 1974 die Gründung von Auma Benelux im niederländischen Leiden. Aus der Sicht des Unternehmens begann damit die Erschließung neuer Märkte und damit die Grundlage für ein Wachstum, das bis heute anhält. Das weltweite Netzwerk des Unternehmens umfasst heute 20 internationale Tochtergesellschaften und über 50 Vertretungen, die in über 70 Ländern umfassende Beratungs- und Servicedienstleistungen rund um die Stellantriebe anbieten.

Große Entwicklungsabteilungen im Bereich der Mechanik, Elektronik und Software belegen den Willen des Unternehmens, die Stellantriebstechnik mitzuprägen. Produktinnovationen zur rechten Zeit, so ist man überzeugt, haben entscheidend zur Entwicklung des Unternehmens beigetragen. Mit den ersten integrierten Steuerungen in der 70er Jahren wurde der Trend zur Dezentralisierung der Funktionen in der Feldebene aufgenommen. Anfang der 1990er Jahre wurden die ersten Feldbus-Schnittstellen in die Geräte integriert. Die heutigen Antriebe weisen durch intelligente Diagnosefunktionen frühzeitig auf notwendige Wartungsmaßnahmen hin. Bei allen Neuentwicklungen ist sich das Unternehmen sicher, dass die Zuverlässigkeit der Geräte ein entscheidender Maßstab der Betreiber prozesstechnischer Anlagen ist.

Die Entwicklung des Unternehmens über 50 Jahre ist ein Indiz dafür, dass es gelungen ist, diese zentrale Kundenforderung zu erfüllen. So gibt es beispielsweise Anlagen, in denen 25 Jahre alte Auma-Antriebe bedingt durch die Modernisierung des Leitsystems gegen modernere Auma-Antriebe ausgetauscht werden mussten – aber nicht etwa auf Grund von Defekten. Zuverlässigkeit zählt der Hersteller seinem Markenkern.

Industriearmaturen gibt es in unterschiedlichsten Größen, in verschiedenen Bauformen, in prozesstechnischen Anlagen überall auf der Welt, in allen Klimazonen. „Wann immer erwogen wird eine Armatur elektrisch zu automatisieren, will Auma einen passenden Stellantrieb anbieten können, egal ob in der Kläranlage in Mittelamerika, in einer Wasserpipeline in Arabien oder auf einer Ölbohr-Plattform im Nordaltantik“ – so formuliert der kaufmännische Geschäftsführer Matthias Dinse den Anspruch des Unternehmens, das noch immer ein inhabergeführtes Familienunternehmen ist. „Um dies zu erreichen, ist unsere Vertriebsorganisation bei Projekten auf allen Ebenen unterstützend aktiv, national und international, von der Planung bis zur Inbetriebnahme“, betont er weiter. So produziert Auma über 200 000 Stellantriebe pro Jahr, immer auf Bestellung und nach den Vorgaben des Kunden.

(dw)

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AUMA Riester GmbH & Co. KG

Aumastraße 1
79379 Müllheim
Germany