Mit einem Festakt im Schloss Nymphenburg feierte die Süd-Chemie ihr 150-jähriges Bestehen. Das Unternehmen, das seit drei Jahren in Folge zweistellige jährliche Wachstumsraten bei Umsatz und Ergebnis aufweist und im Geschäftsjahr 2006 erstmals den Konzernumsatz von 1 Mrd. Euro übertroffen hat, wird im Jubiläumsjahr allein in Deutschland 100 neue Mitarbeiter einstellen. Weltweit beschäftigt die Süd-Chemie mittlerweile knapp 5000 Mitarbeiter in etwa 70 Tochtergesellschaften und erwirtschaftet mehr als 80 % des Umsatzes außerhalb Deutschlands.
Im Jahre 1857 wurde das Unternehmen als Bayerische Aktiengesellschaft für chemische und landwirtschaftliche Fabrikate (BAG) von Justus von Liebig im oberbayerischen Heufeld mitbegründet, um mit der Herstellung von Kunstdünger die damals in Deutschland drohende Hungersnot zu bekämpfen. Durch Fusion der BAG mit der im bayerischen Moosburg produzierenden Vereinigte Bleicherdefabriken entstand 1941 die Süd-Chemie. Nach wie vor stehen die beiden größten Werke der Süd-Chemie in Heufeld und Moosburg, der Verwaltungssitz des Unternehmens ist seit der Fusion in München.
Mit seinen Spezialchemikalien bietet das Unternehmen heute Lösungen für den Umwelt- und Klimaschutz, den schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen sowie die Entwicklung neuer Energien. Schon jetzt werden dort Katalysatoren entwickelt, welche die Herstellung von Benzin, Diesel und Kunststoffen aus den länger verfügbaren Rohstoffen Erdgas und Kohle oder auch Biomasse ermöglichen.