Wehende Flagge der USA

(Bild: André Bonn – Fotolia)

„Das Wahlergebnis macht Hoffnung auf einen politischen Kurswechsel im Weißen Haus“, sagte VCI-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup. „Nach vier Jahren nationaler Abschottung und Schwächung der internationalen Ordnung ist es in vielerlei Hinsicht wünschenswert, dass die USA wieder auf eine konstruktive Strategie gerade in der Handels- und Klimapolitik einschwenken.“

Der Wille zur Kooperation im Welthandel und die Stärkung internationaler Regelwerke statt Protektionismus sollten aus Sicht des VCI die künftige US-Politik prägen. Dazu gehöre auch die Rückbesinnung auf die transatlantische Allianz und ihre gemeinsamen Werte. Eine enge Partnerschaft zwischen Europa und den USA schaffe eine Win-win-Situation für beide Seiten.

Und auch auf eine weitere politische Wende hofft der VCI: „Eine weltoffene Haltung im Weißen Haus und Entscheidungen, die wissenschaftliche Fakten zugrunde legen statt sie zu ignorieren, sind unerlässlich, wenn die Weltgemeinschaft globale Herausforderungen wie den Klimawandel oder die Folgen der Covid-19-Pandemie gemeinsam erfolgreich bewältigen will.“

Daten zum Chemiehandel mit den USA

Außerhalb Europas sind die USA der wichtigste Handelspartner der chemisch-pharmazeutischen Industrie. Deutschland exportierte 2019 chemische Produkte im Wert von 22,2 Milliarden Euro in die Vereinigten Staaten. Dies entsprach elf Prozent der deutschen Chemieexporte. Umgekehrt stammten zehn Prozent der Chemieeinfuhren aus den USA (14,5 Milliarden Euro). Die Vereinigten Staaten sind gleichzeitig der wichtigste Auslandsstandort für die deutschen Chemie- und Pharmaunternehmen. 2018 waren 145 Tochtergesellschaften deutscher Chemieunternehmen in den Vereinigten Staaten aktiv. Sie erwirtschafteten einen Umsatz von rund 54 Milliarden Euro und beschäftigten 70.000 Mitarbeiter.

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