Viele Marktexperten hätten für das zweite Halbjahr fest mit einer Preiserholung bei Solarsilicium gerechnet, erläuterte Wacker-Vorstandsvorsitzender Rudolf Staudigl. Ganz im Gegenteil dazu seien die Preise im 3. Quartal auf Grund von Überkapazitäten chinesischer Wettbewerber weiter zurückgegangen. Auch in anderen Geschäftsbereichen bei Chemieprodukten bremse die weltweit immer schwächer werdende Konjunktur.
Sparprogramm angekündigt
Wacker erwartet wegen dieser Widrigkeiten, nur noch einen Umsatz auf Vorjahresniveau. Bisher war man von einem Anstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich ausgegangen. Beim Gewinn (Ebitda) war man schon zuvor von einem Minus zum Vorjahr ausgegangen; dies soll mit 10 bis 20 % aber nun noch größer ausfallen. Wie das Unternehmen weiter bekanntgab, werde vor diesem Hintergrund jetzt ein umfassendes Programm erarbeitet, um Wacker effizienter aufzustellen und „in signifikantem Umfang“ Kosten einzusparen. (jg)