Damit ist nach intensiver kartellrechtlicher Prüfung durch die Wettbewerbsbehörden der Startschuss für die neue Nummer 2 der Branche gefallen.


Die Europäische Kommission hatte dem Erwerb bereits im April zugestimmt, am 30. Mai genehmigte auch die amerikanische Federal Trade Commission (FTC) die Übernahme-Pläne. Die mit dem Closing am 3. Juni abgeschlossene Akquisition ist die größte in der Bayer-Unternehmensgeschichte. Der Kaufpreis beträgt 7,25 Mrd. €.


Auflagen der Kartellbehörden


Trotz der Auflagen durch die Kartellbehörden, die zu Desinvestitionen und Lizenzvergaben mit einem Umsatzvolumen von rund 650 bis 700 Mio. € führen werden, zählt Bayer CropScience mit rund 22000 Mitarbeitern und einem Umsatz in der Größenordnung von etwa 6,5 Mrd. € zu den Top-Adressen der Branche. Gegliedert in fünf Funktionsbereiche und operativ gesteuert über fünf Marktregionen – Europa, NAFTA, Cono Sur, Northeast Asia und International – wird das klassische Pflanzenschutzgeschäft ergänzt durch die selbstständigen Bereiche Environmental Science und BioScience, beide mit Sitz in Lyon, Frankreich.


Synergien in Höhe von 500 Mio. € erwartet


Zusammen mit externen Beratern wurden die Führungskräfte ausgewählt. Insgesamt rechnet Bayer mit einmaligen Integrationsaufwendungen von etwa 500 Mio. €. Dem stehen erwartete Synergien in ähnlicher Größenordnung gegenüber, die ab 2005 vollständig realisiert sein sollen. Die Führungsmannschaft besteht aus dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Jochen Wulff und den Vorstandsmitgliedern Dr. Bernward Garthoff (Technology), Dr. Esmail Zirakparvar (Business Operations) und Willy Scherf (Administration).

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