Luftansicht des Borealis-Standortes Beringen, Belgien.

Luftansicht des Borealis-Standortes Beringen, Belgien. (Bild: Borealis)

Die Studie wird sich zu Beginn auf drei PP-Anlagen in Belgien konzentrieren. Die endgültigen Investitionsentscheidungen sollen im vierten Quartal 2018 fallen. Die zusätzlichen Kapazitäten würden folglich zwischen Q1/2020 und Anfang 2022 verfügbar werden. Die möglichen Anlagenerweiterungen würden das zusätzliche Propylenangebot voll ausschöpfen, das durch das geplante Borealis Propan-Dehydrierungsprojekt in Kallo, Belgien zur Verfügung stehen wird. Die gesamte angestrebte Kapazitätsausweitung würde ungefähr den Umfang einer neuen PP-Anlage im Weltmaßstab ausmachen. Das genaue Ausmaß der Erweiterung ist im Zuge der Feasibility-Studie zu klären.

„Für Borealis würde dies eine weitere bedeutende Investition in Europa darstellen. Zusätzlich würde es uns in unserem langfristigen Bestreben unterstützen, ein innovativer Anbieter von Polypropylen zu sein, der die aktuellen und künftigen Bedürfnisse seiner Kunden erfüllt“, erklärt Alfred Stern, Borealis Executive Vice President Polyolefins. „Die Synergien mit der geplanten PHD-Anlage in Kallo werden für eine zuverlässige und integrierte Liefer- und Wertschöpfungskette von den Rohstoffen bis hin zu unseren Kunden sorgen.“

Angebot hält mit Nachfrage nicht mit

„Das Polypropylenangebot in Europa kann mit der steigenden Nachfrage derzeit nicht mithalten. Aufgrund der angespannten Marktsituation und der immer zahlreicheren Anwendungsmöglichkeiten für PP-Materialien werden zusätzliche Investitionen erforderlich sein, um ein kontinuierliches, langfristiges Wachstum im Polypropylenbereich sicherzustellen“, erklärt Maria Ciliberti, Borealis Vice President Marketing & NBD. „Zusätzliche Kapazitäten werden die steigende Nachfrage nach flexiblen und starren Verpackungsanwendungen bedienen. Eine zuverlässige Versorgung ist zudem erforderlich, um die Automobilindustrie entsprechend unterstützen zu können, für die PP eine der wichtigsten und immer häufiger verwendeten Polymermateriallösungen darstellt.“ Der Konzern baut auf seine etablierte laufende Kooperation mit unterschiedlichen Behörden und Interessengruppen in Flandern und Belgien, unter anderem mit dem Hafen von Antwerpen, um seine Wachstumsambitionen zu unterstützen.

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