Impulsventil der Serie JSXF-P Smartvent von SMC Deutschland

Das Impulsventil der Serie JSXF-P Smartvent verzichtet dank des integrierten Controllers auf eine externe Steuerbox, kann mittels einer Basis-einheit bis zu 31 Remote-Einheiten steuern und erzielt eine hohe Leistung bei geringem Energieverbrauch.
Bild: SMC Deutschland (Bild: SMC Deutschland)

  • Ein autarkes Impulsventil mit integrierter Steuereinheit verringert den Platzbedarf gegenüber bisherigen Ventilen.
  • Mit einer Basiseinheit lassen sich bis zu 31 Remote-Einheiten steuern.
  • Neben Kompaktheit, vereinfachter Installation und Steuerung profitieren Anwender von einem hohen Druckspitzenwert bei geringem Verbrauch, reduzierten Zykluszeiten und einem erhöhten Durchfluss.

Was 1895 in Preußen mit der „Technischen Anleitung Luft“ begann und noch heute in der Verwaltungsvorschrift „TA Luft“ weiterlebt, ist die Verantwortung zum Schutz der Menschen vor zu starker Staubbelastung. Beutel-, Kassetten-, Keramik- oder Sintermetallfilter sorgen heutzutage in zahlreichen Industrieprozessen dafür, dass Stäube aus der Abluft von Industrieanlagen entfernt werden. Damit deren Lebensdauer und Reinigungsleistung hoch bleibt, sind diese selbst regelmäßig zu regenerieren. Das erledigen Impulsventile mittels der Jet-Pulse-Reinigung: ein kurzer Druckluftstoß umgekehrt zur normalen Reinigungsrichtung, der so die Filter von ihrer Staublast befreit – dem Filterkuchen. Bislang benötigen die Impulsventile zur Steuerung eine externe Steuereinheit, die nicht nur viel Platz verbraucht, sondern auch zu einem hohen Verdrahtungsaufwand führt. Der Automatisierungsspezialist SMC hat daher die Serie JSXF-P Smartvent entwickelt: Mit integriertem Controller, über den die Steuerung von bis zu 31 Remote-Einheiten gelingt, ist keine externe Steuereinheit mehr nötig.


Mehr Unabhängigkeit und hohe Flexibilität

Die Ventilserie verfügt über einen integrierten Controller (Steuerungsplatine), über den Anwender selbstständig Impulsdauer, Zyklusfrequenz und Impulsreihenfolge genau nach
Bedarf anpassen können. So kann beispielsweise die On-Zeit in zehn Stufen (von 100 bis 234 ms) und die Off-Zeit in 16 Stufen (4 bis 29 ms) eingestellt werden. Über eine Basiseinheit lassen sich bis zu 31 Remote-Einheiten steuern. Dadurch entfällt nicht nur eine externe Steuerbox, was den Platzbedarf deutlich reduziert. Auch verringert sich der Aufwand in Sachen Installation, Verdrahtung und schließlich der Prozesssteuerung. Damit stellt das neue autarke Impulsventil ein einfaches Plug-and-play-System dar, das sich in kurzer Zeit in bestehende Anlagen integrieren lässt.

Es wird lediglich eine Anschlussverdrahtung zur Spannungsversorgung benötigt, die von der Basiseinheit direkt an die Remote-Einheiten weiterführt. Für die elektrische Steuerung kann das Basisventil mit Anschlussoption eines Differenzdrucksensors oder ohne gewählt werden – optional zur EIN-Seite oder um 180° gedreht. Drei Ausführungen (Klemmverschraubung, Rohranschluss und Direktmontage) und Gewindearten (Rc, NPT und G) stehen für die Montage zur Verfügung. Die Anschlussgrößen 3/4 (20A), 1 (25A), 1 1/2 (40A) und 2 (50A) komplettieren den hohen Grad an Flexibilität bei der Installation.

Leistungsstark und sparsam

Aufgrund der erhöhten Impulseffizienz der Impulsventile lassen sich mit einer kleineren Ventilgröße die gleichen Ergebnisse erzielen, für die vergleichbare Lösungen größere Ventile benötigen. Auch der Durchfluss ist um 40 % höher als beim Vorgängermodell des Herstellers. Der Betriebsdruck liegt zwischen 0,1 bis 0,9 MPa und die Medientemperatur kann zwischen -40 bis 60 °C betragen. Insgesamt profitieren Anwender so von umfassender Flexibilität und Vielseitigkeit zur Anpassung an unterschiedlichste Arbeitsbedingungen.
Trotz der hohen Leistung ist durch die um 45 % kürzere Off-Ansprechzeit der Luftverbrauch um 35 % geringer als bei der Vorgängerserie VXF2. Das sorgt nicht nur für reduzierte Zykluszeiten und höhere Produktivität, sondern auch für einen geringeren Druckluftverbrauch. Die Folge: weniger Kosten und verringerte CO2-Emissionen. Durch das eingesetzte hochfeste Elastomer und die federlose Konstruktion mit im Ventil integrierter Membran verfügt die Serie JSXF-P Smartvent über eine Lebensdauer von mindestens 10 Mio. Zyklen – ein zusätzlicher Gewinn in Sachen Kosten und Ressourcenschonung. In Kombination mit einem Differenzdrucksensor lassen sich zudem Filterverstopfungen erkennen, wodurch sich der Energieverbrauch erneut senken und Luftverunreinigungen sowie eine mögliche Brandgefahr frühzeitig vermeiden lassen.

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