Mabanaft hat die Genehmigungsunterlagen für den Bau eines Ammoniak-Importterminals in Hamburg bei der zuständigen Behörde eingereicht. Das Energieunternehmen plant, das Terminal auf seinem bestehenden Tanklager „Blumensand“ zu errichten.

Das bestehende Tanklager soll in Teilen für den Import von Ammoniak umgerüstet werden. (Bild: Mabanaft)

Update vom 23.01.2025: Nicht nur Ammoniak will Mabanaft in Tanks am Hamburger Hafen lagern: Ab Mitte 2025 plant das Energieunternehmen, auch Tanks für die Methanollagerung umzurüsten sodass diese ab 2027 beginnen kann. Das Energieunternehmen beabsichtigt, das Methanol selbst zu importieren und in Deutschland und möglicherweise an weiteren Standorten zu lagern und zu vertreiben. Voraussetzung für das Projekt ist der erfolgreiche Abschluss eines Genehmigungsverfahrens bei der Hamburger Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Landwirtschaft (Bukea).

Die vier umzubauenden Tanks haben ein Fassungsvermögen von insgesamt rund 20.000 m3. Vorbehaltlich der erforderlichen Genehmigungen soll der Umbau in zwei Schritten erfolgen: bei den ersten beiden Tanks bis Mitte 2026, bei den anderen beiden Tanks bis 2027.

Vor allem in Europa unterstützt das Energieunternehmen Kreuzfahrt-Reedereien und andere Akteure der Schifffahrt, Methanol zu nutzen. Neben der Schifffahrt plant es, Methanol auch in anderen Bereichen der Transportindustrie, zum Beispiel als Benzinzusatz, sowie in der chemischen Industrie anzubieten.

Ursprüngliche Meldung: Mabanaft sieht als Baumaßnahme vor, das bestehende Tanklager im Hamburger Hafen mit dem Namen Blumensand umzubauen, um dort künftig Ammoniak importieren, lagern und verarbeiten zu können. Dafür müsste das Energieunternehmen zwei große Mineralöltanks abreißen. Das Tanklager Blumensand ist im Besitz der Tanklagersparte des Energieunternehmens. Den Bau des Terminals hatte das Unternehmen bereits im November 2022 in Anwesenheit von Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck und dem Ersten Bürgermeister Hamburgs Dr. Peter Tschentscher angekündigt.

Neben dem Umbau der Anlegestellen und dem Abriss der Mineralöltanks müsste das Energieunternehmen bis zur planmäßigen Inbetriebnahme 2027, einen neuen Tank bauen, um das Ammoniak zu lagern sowie Rohrleitungen installieren, um das Ammoniak von der Anlegestelle zum Ammoniaklagertank zu transportieren. Für all diese Baumaßnahmen rechnet das Energieunternehmen mit einem Investitionsvolumen im dreistelligen Millionenbereich.

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