Energie & Utilities

25. Sep. 2023 | 10:54 Uhr | von Nora Menzel

Schwankungen im Stromnetz ausgleichen

Sumitomo nimmt Betrieb eines Batteriespeichersystems auf

Die Batteriestation von Sumitomo hat eine Leistung von 6 MW und eine Kapazität von 23 MWh, was dem Stromverbrauch von etwa 2.500 Haushalten pro Tag entspricht. Das Unternehmen nutzt für das Speichersystem ausrangierte Batterien von Elektroautos.

Batteriespeichersystem von Sumitomo aus alten EV-Batterien in Hokkaido, Japan; erneuerbare Energien, Windenergie, Solarenergie

Das Batteriespeichersystem soll Schwankungen im Stromnetz abfangen. (Bild: Sumitomo)

Sumitomo hat den Bau der EV Battery Station Chitose in Chitose City, auf der japanischen Insel Hokkaido, abgeschlossen. Die Anlage will das Unternehmen in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2023 in vollem Umfang in Betrieb nehmen. Nach Unternehmensangaben ist es das erste Batteriespeichersystem in Japan, das an das Stromnetz angeschlossen wird und bei dem ein privates Unternehmen – mit Ausnahme von Stromversorgungsunternehmen – Ausgleichsenergie für ein weiträumiges Übertragungsnetz Höchstspannungsnetz bereitstellt. Die EV-Batterien für das Batteriespeichersystem stellt die 4R Energy Corporation bereit, ein Joint Venture von Sumitomo mit der Nissan Motor Corporation.

Hokkaido hat viel Potenzial als Standort für erneuerbare Energien. Im Vergleich zu anderen Regionen gibt es jedoch mehr Beschränkungen für deren Anschluss an das Stromnetz, was zu einem Engpass bei der Verbreitung dieser Energien führt. Aus diesem Grund hat Sumitomo Hokkaido als Standort für seine Netzspeicherbatterien gewählt.

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