Uniper Windrad

Im Energiepark Bad Lauchstädt werden alle Aspekte der intelligenten und wirtschaftlich optimalen Integration des Energieträgers grüner Wasserstoff abgedeckt, Bildquelle: Uniper (Bild: Uniper SE)

Als Unternehmer und Weltbürger tragen wir eine doppelte Verantwortung: für die Zukunft unseres Planeten ebenso wie für eine nachhaltige Wirtschaft mit Wachstumspotenzial. Eine Voraussetzung dafür ist die Dekarbonisierung. Denn neben dem wachsenden politischen und regulatorischen Druck steigen die kurzfristigen Risiken, die sich aus dem Klimawandel ergeben, wie beispielsweise die Beeinträchtigung von Lieferketten durch Extremwetterereignisse. Zudem müssen Unternehmen sich auf einen zunehmend volatilen Energiemarkt einstellen. Mit einem klaren Weg zur Erreichung von Netto-null-Emissionen ergeben sich neue Geschäftsmodelle, Märkte sowie Produktionsprozesse und somit auch eine spannende Perspektive für diese und kommende Generationen.

Uniper investiert und treibt ihre grüne Transformation voran

  • Kohleausstieg bis 2029, Klimaneutralität bis 2040
  • Dekarbonisierung der eigenen Kraftwerke und Anlagen
  • Engagement in Projekten für grüne Gase, wie Wasserstoff

Bis Anfang der 2030er Jahre

  • Bereitstellung eines Investitionsvolumens von rund 8 Milliarden Euro
  • Grünstellung von über 80 Prozent der installierten Stromerzeugungskapazitäten
  • Reduzierung der Scope-1- und Scope-2-Emissionen aus der Stromerzeugung um 55 Prozent

Partner für strategische Planung und Umsetzung

Für die Erarbeitung und Umsetzung einer Dekarbonisierungsstategie ist es zielführend eine Partnerschaft mit Uniper aufzubauen, in deren Rahmen sowohl eine strategische Planung als auch die praktische Umsetzung stattfindet. Die Grundlage wird dabei durch ein systematisches Vorgehen gelegt, das bei den individuellen Unternehmenszielen und Voraussetzungen ansetzt. Aufbauend auf der Analyse des Energieverbrauchs werden Schritte erarbeitet, diesen zu reduzieren bzw. zu optimieren – beispielsweise durch Energieeffizienzmaßnahmen, Nachfragesteuerung, Flexibilitätsdienste sowie eine Reihe von Überwachungs- und Diagnoseinstrumenten. So können zum Beispiel durch Energiemarktmodellierung Unsicherheiten reduziert und Investitionsentscheidungen erleichtert werden, während die Potenzialbewertung von Dekarbonisierungsmaßnahmen, CO2-Bilanzierung und Scope-Bewertungen zur Bewältigung der steigenden Volatilität und Komplexität der Energiethematik befähigen. Zudem kann eine Dekarbonisierungsstrategie auch Schritte zur Umstellung auf kohlenstoffärmere Energiequellen wie Biomasse und Wasserstoff umfassen sowie andere Möglichkeiten – wie die Abfallverwertung – betrachten, um weitere Einspareffekte zu erzielen.

Energiepark Bad Lauchstädt: ein Projekt für grünen Wasserstoff

Das Projekt Energiepark Bad Lauchstädt realisiert die Kombination aus Produktion, Transport, Speicherung und wirtschaftlicher Nutzung von grünem Wasserstoff im mitteldeutschen Chemiedreieck im industriellen Maßstab und gilt als zentraler Baustein für eine sichere, nachhaltige und wirtschaftliche Energieversorgung der Zukunft. Wie sieht die Vorgehensweise aus?
Eine große Elektrolyse-Anlage von bis zu 30 MW wird grünen Wasserstoff mit erneuerbarem Strom aus einem nahen gelegenen Windpark erzeugen. Der grüne Wasserstoff wird dann über eine umgerüstete Gaspipeline in das Wasserstoffnetz der in Mitteldeutschland ansässigen chemischen Industrie eingespeist und künftig für urbane Mobilitätslösungen genutzt. In einer späteren Phase des Projekts wird der grüne Wasserstoff in einer speziell ausgestatteten Salzkaverne gespeichert. Auf diese Weise werden im Energiepark Bad Lauchstädt alle Aspekte der intelligenten und wirtschaftlich optimalen Integration des Energieträgers grüner Wasserstoff - und damit eine großtechnische Demonstration der Sektorenkopplung - abgedeckt.

Erreichung der Dekarbonisierungsziele: Chancen erkennen

Ein Industrieunternehmen hatte sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 seine gesamten Emissionen in Deutschland zu halbieren. In diesem Rahmen wurde Uniper als Teil eines Projektteams, das für die Konzeption der technischen und wirtschaftlichen Lösungen zuständig war, gebeten, eine detaillierte Planung für einen Produktionsstandort zu erarbeiten. Bei diesem sollen – bei gleichzeitig gewährleisteter Versorgungssicherheit – mehr als 80 Prozent der CO2-Emissionen durch die Einführung bzw. den Ausbau der Versorgung durch erneuerbare Energien und durch die Steigerung der Energieeffizienz eingespart werden.

Dafür wurde vom Projektteam bestehend aus Uniper, weiteren externen Partnern und Mitarbeitern des Unternehmens in einem ersten Schritt die Anlage analysiert, um den Prozessbedarf und die Energieflüsse zu verstehen. Anschließend erstellte das Team einen digitalen Zwilling der realen Anlage, um mit dessen Hilfe alternative Anlagen-Konfigurationen zu simulieren sowie verschiedene Szenarien zu untersuchen. So konnten die besten Optionen zur Erreichung der Dekarbonisierungsziele ermittelt werden. Im zweiten Schritt wurden diese Möglichkeiten im Rahmen einer Machbarkeitsstudie weiter unter die Lupe genommen und schließlich eine detaillierte Strategie sowie eine Umsetzungsplanung ausgearbeitet.

Gemeinsames Vorgehen erhöht die Erfolgschancen

Die Erarbeitung und Umsetzung einer Dekarbonisierungsstrategie ist ein komplexer Prozess, in dem viele Aspekte berücksichtigt werden müssen. Hier ist es sinnvoll, auf das Expertenwissen von Energieversorgern wie Uniper zurückzugreifen, denn selten sind im eigenen Unternehmen genügend Know-how und Ressourcen vorhanden. Ein integriertes und gemeinschaftliches Vorgehen erhöht eine erfolgreiche Bewältigung der Energiewende.

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