Die Desinfektionsprodukte kommen unter anderem zur Desinfektion in Krankenhäusern und öffentlichen Einrichtungen zum Einsatz.

Die Desinfektionsprodukte kommen unter anderem zur Desinfektion in Krankenhäusern und öffentlichen Einrichtungen zum Einsatz. (Bild: Lanxess)

Dafür will das Unternehmen einen niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag in seine Produktionsanlage im US-amerikanischen Memphis investieren. Der Kapazitätsausbau wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2022 abgeschlossen sein.

Wirkstoff für Desinfektionsprodukte

Lanxess setzt Monopersulfat der Marke Oxone als Wirkstoff für viele seiner Virkon- und Rely+On-Desinfektionsprodukte ein. Die Nachfrage nach diesen Produkten ist in den vergangenen Monaten unter anderem durch den Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest und aufgrund der Corona-Pandemie deutlich gestiegen. „Desinfektionsprodukte sind wichtige Wachstumstreiber in unserem hochprofitablen Segment Consumer Protection. Für sie erwarten wir auch nach der Corona-Pandemie einen dauerhaft hohen Bedarf“, sagte Matthias Zachert, Vorstandsvorsitzender von Lanxess.

Viele Anwendungsgebiete

Darüber hinaus vertreibt der Konzern Oxone als Oxidationsmittel für zahlreiche weitere Anwendungsgebiete. So verzeichnet der Hersteller etwa im Bereich Wasseraufbereitung sowie aus der Elektronik- und der Papierindustrie eine steigende Nachfrage nach Oxone. Monopersulfat kommt etwa bei der Reinigung von Poolwasser zum Einsatz und ermöglicht es, den Chlor-Einsatz zu reduzieren. In der Elektronikindustrie wird es zur Oberflächenvorbereitung bei der Herstellung von Leiterplatten verwendet.

Papierhersteller nutzen das Produkt, um bei der Papierwiederaufbereitung Nassfestmittel aufzuspalten. Darüber hinaus ist Oxone ein wesentlicher Bestandteil von Zahnprothesen-Reinigern. Die Nachfrage in diesen Industrien wächst unter anderem, weil regulatorische Anforderungen steigen und Kunden zunehmend chlorfreie Oxidationslösungen bevorzugen. Das Desinfektionsprodukt Rely+On Virkon wird zur Desinfektion in Krankenhäusern, in Laboren, in öffentlichen Einrichtungen und für medizinische Geräte verwendet.

Unter der Dachmarke Virkon entwickelt und vertreibt Lanxess darüber hinaus Produkte für die Desinfektion von landwirtschaftlichen Betrieben. Sie sollen helfen, die Ausbreitung von Krankheiten, wie zum Beispiel der Afrikanischen Schweinepest oder der Vogelgrippe, einzudämmen und zur Reduktion von Antibiotika in der Tierhaltung beitragen. Auch das Thema Biosicherheit gewinnt nach Einschätzung von Lanxess aufgrund von steigenden Bevölkerungszahlen und mehr Fleischkonsum an Bedeutung und sorgt für einen nachhaltig wachsenden Bedarf an Desinfektionsmitteln.

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