Das Konsortium setzt sich zusammen aus OQ, einem Energieunternehmen des Omans, Intercontinental Energy, einem Entwickler von grünen Kraftstoffen und Enertech, Investor in sowie Entwickler von erneuerbaren Energien. Die Projektpartner rechnen bei voller Kapazität des Projekts mit 25 GW erneuerbaren Energien bestehend aus Solar- und Windkraft. Sie geben an, damit 1,8 Mio. t/a kohlenstofffreien grünen Wasserstoff produzieren zu können. Den Wasserstoff wollen die Unternehmen lokal nutzen und weitere 10 Mio. t/a als grünes Ammoniak international exportieren. Für den Export planen die Konsortialpartner, ihre bestehenden Geschäftsbeziehungen für langfristige Vertriebsvereinbarungen zu nutzen. Dabei setzen sie auf die strategische Lage des Standorts Oman zwischen Europa und Asien und erhoffen sich so grüne Brennstoffe zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten zu können.
Die Partner arbeiten bereits seit mehr als drei Jahren an dem Projekt. Seit 2019 führen sie Wind- und Solar-Monitoring-Analysen in der Provinz Al Wusta in Zentral-Oman durch. Dort herrscht ein hohes und stabiles Niveau an Sonnen- und Windenergie durch zuverlässige Sonneneinstrahlung am Tag und starken Wind in der Nacht. Zudem befindet sich das Gebiet in Küstennähe, sodass die Unternehmen später für die Wasserstoff-Elektrolyse Meerwasser entnehmen können. Weiterhin könnte die bestehende Energieinfrastruktur in Oman zukünftig hilfreich sein, um synthetische Kraftstoffe für den Luftfahrtsektor zu entwickeln.