Auto von Hyundai

Der Automobilersteller verfolgt mit der Fuel Cell Vision 2030 ehrgeizige Ziele. (Bild: Hyundai)

Beide Unternehmen wollen demnach zunächst versuchen, Projekte des öffentlichen und privaten Sektors zu erleichtern, die sich auf die Entwicklung einer Wasserstoff-Wertschöpfungskette in Europa konzentrieren. Die Vereinbarung umfasst auch die Evaluierung des firmeneigenen Brennstoffzellensystems von Hyundai für das kürzlich angekündigte 4x4-Fahrzeug Grenadier von Ineos.

Hyundai hatte bereits 2013 mit der weltweit ersten Massenproduktion von Brennstoffzellen-Elektrofahrzeugen begonnen. Das proprietäre modulare Brennstoffzellensystem des Unternehmens kommt bereits im nach eigenen Angaben ersten dediziert wasserstoffbetriebenen SUV zum Einsatz.

Im Jahr 2018 kündigte die Hyundai Motor Group ihren mittel- bis langfristigen Fahrplan Fuel Cell Vision 2030 an, mit dem die jährliche Produktion von Wasserstoff-Brennstoffzellensystemen bis 2030 auf 700.000 Einheiten gesteigert werden soll.

„Größter Elektrolysebetreiber in Europa“

Ineos wiederum hat vor kurzem ein neues Unternehmen zur Entwicklung und zum Aufbau sauberer Wasserstoffkapazitäten in Europa gegründet, um das Streben nach einer kohlenstofffreien Zukunft zu unterstützen. Das Unternehmen produziert derzeit 300.000 t/a Wasserstoff, hauptsächlich als Nebenprodukt seiner chemischen Herstellungsvorgänge.

Über seine Tochtergesellschaft Inovyn ist der Chemiekonzern nach eigenen Angaben Europas größter bestehender Betreiber von Elektrolyseanlagen. Die Erfahrung in der Speicherung und Handhabung von Wasserstoff in Verbindung mit seinem fundierten Know-how in der Elektrolysetechnologie soll Ineos in die Lage versetzen, Fortschritte in Richtung einer kohlenstofffreien Zukunft auf der Grundlage von Wasserstoff voranzutreiben.

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