Wasserstoff-Wirtschaft

Auch Niedersachsen will die Wasserstoff-Wirtschaft fördern. (Bild: malp – stock.adobe.com)

Die erste Phase der Ausschreibung „Innovationslabore für Wasserstofftechnologien“ war bereits Anfang Juli 2020 an den Start gegangen. Rund 500.000 Euro hatten die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für die Ausarbeitung detaillierter Forschungsansätze vergangenes Jahr erhalten. Jetzt sollen die Verbünde ihre Forschungsideen konkret umsetzen, um das Marktpotenzial von Wasserstoff zu erschließen.

Die fünf Forschungsverbünde sollen als Innovationslabore zielgerichtet die verschiedenen Kompetenzen der Wasserstofftechnologien bündeln und die Wasserstoffforschung in Niedersachsen maßgeblich weiterentwickeln und stärken. Folgende Innovationslabore werden im Einzelnen gefördert:

  • H2-Wegweiser Niedersachsen: Clausthaler Umwelttechnik Forschungszentrum (Cutec), TU Clausthal, Leibniz Universität Hannover, Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH)
  • Innovationslabor Wasserelektrolyse: Vom Material zum System (Innoely): Leibniz Universität Hannover, TU Braunschweig, TU Clausthal, Universität Oldenburg, DLR-Institut für Vernetzte Energiesysteme Oldenburg, Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH), Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut Goslar
  • Thermomanagement von H2-Tankstellen (Thewa): TU Braunschweig
  • H2-Region Nordwest-Niedersachsen (H2-Renowe): DLR, TU Clausthal, DLR-Institut für Technische Thermodynamik
  • Nachhaltige Wasserstoff-Verbrennungskonzepte: Leibniz Universität Hannover, TU Braunschweig, TU Clausthal, Jade Hochschule Wilhelmshaven

„Grüner Wasserstoff ist ein unverzichtbarer Baustein für die Energiewende und den Klimaschutz“, so der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler. „Die Zeit für CO2-neutralen Wasserstoff und die dafür nötigen Technologien ist reif. Sie bieten enorme Potenziale. Die jetzt vorgelegten innovativen Anträge bieten uns die Chance, in unsere Zukunft zu investieren. Niedersachsen ist mit diesen Projekten Vorreiter bei der Umsetzung der zukunftsweisenden Technologie. Wir starten jetzt mit der konkreten Ausarbeitung von anwendungsorientierten Vorhaben. Wichtig ist, dass die Projekte in enger Zusammenarbeit mit den Industriepartnern umgesetzt werden. Damit beschleunigen wir den Innovationsprozess und fördern den schnellen Transfer der Forschungsergebnisse in Wirtschaft und Gesellschaft.“

Sie möchten gerne weiterlesen?