Raffinerie im Meer

Das Projekt Greensand befasst sich damit, CO2 in der dänischen Nordsee zu speichern. (Bild: Wintershall Dea)

Das Konsortium will zunächst einen Zuschussantrag beim dänischen Energy Technology Development and Demonstration Program einreichen. Ist der Antrag erfolgreich, planen die Mitglieder nach dem Beginn der Arbeiten Ende 2021, das Pilotprojekt zur Offshore-Injektion von CO2 bis Ende 2022 durchzuführen.

Die Schadstoffe sollen an einer Anlage des dänischen Zementherstellers Aalborg Portland abgeschieden und per Schiff zur Lagerstätte Nini West transportiert werden. Diese befindet sich nahe des Ölfelds Siri in der dänischen Nordsee. Die Projektpartner gehen davon aus, dass das Gebiet potenziell Speicherkapazitäten von 0,5 bis 1 Mio. t/a CO2 bis 2025 bietet, mit einer möglichen Steigerung auf 4 bis 8 Mio. t/a CO2 bis 2030. Das Maximum von 8 Mio.t/a entspricht – nach Angaben der Oxford University von 2019 – einem Viertel aller Emissionen in Dänemark.

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Neben Ineos Energy ist auch der deutsche Öl- und Gasproduzent Wintershall Dea an dem Konsortium beteiligt. Der Arbeitsbeginn mit dem Proof-of-concept im vierten Quartal 2021 hängt davon ab, dass das dänische Parlament einen Fördertopf zur Unterstützung eines CO2-Speicher-Pilotprojekts rechtzeitig zur Verfügung stellt. Das zu unterstützende Projekt soll die Wechselwirkung zwischen Reservoir und CO2 in der dänischen Nordsee untersuchen. Auf Grundlage des ausgewählten Pilotprojekts könnte dann, wenn es richtig konzipiert ist, bis 2025 die CO2-Speicherung durchgeführt werden.

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