Obgleich sich das globale Wachstum der Chemiebranche mehr und mehr nach Asien verschiebt, verkaufte die deutsche Chemieindustrie im Jahr 2010 Waren im Wert von 144 Mrd. Euro, das entspricht einem Plus von 17,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit liegt sie vor den USA (129 Mrd. Euro) und von Belgien (97 Mrd. Euro). Im Vergleich zum Krisenjahr 2009 stieg die globale Nachfrage nach Chemikalien in 2010 um 23 Prozent auf einen Wert von 3,1 Bio. Euro. Anteil daran hatten vor allem die Wachstumsmärkte Asien, Südamerika und Osteuropa. Auch für das laufende Jahr liegen positive Zahlen vor: Im 1. Halbjahr 2011 stiegen die deutschen Exporte im Vergleich zum Vorjahr um 10,5 Prozent auf 77 Mrd. Euro. Dr. Utz Tillmann, VCI-Hauptgeschäftsführer, erklärt: „Um Innovationen voranzutreiben, steigern die Chemieunternehmen ihre Forschungsausgaben dieses Jahr auf rund 10 Mrd. Euro. Daher ist der VCI zuversichtlich, dass Deutschland auch in den kommenden Jahren Exportweltmeister von Chemieprodukten bleibt.“
Markt
VCI: Wir sind Export-Weltmeister
Laut einer Weltmarktstudie des Verbands der Chemischen Industrie (VCI) ist Deutschland erneut Exportweltmeister für Chemikalien. Der Vorsprung zum zweitstärksten Markt, den USA, konnte 2010 noch einmal ausgebaut werden.