Eröffnungszeremonie des neuen TPU-Werks von Covestro in Südchina

Das neue Werk in Südchina soll "dem robusten Wachstum der Kernindustrien" in dieser Region Rechnung tragen. (Bild: Covestro)

Das Projekt wurde im Februar dieses Jahres angekündigt und soll ist in drei Phasen unterteilt. Die mechanische Fertigstellung der ersten Phase ist für 2025 geplant, bei einer Produktionskapazität von rund 30.000 Tonnen TPU pro Jahr. Die Anfangsinvestition für diese erste Phase liegt nach Angaben von Covestro im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Die letzte Phase soll 2033 abgeschlossen sein, der Standort wird dann auch der weltweit größte TPU-Standort des Konzerns sein.

Mit dem Projekt sucht Covestro die Nähe zu den Anwenderbranchen von TPU. Der neue Standort bringe den Hersteller „genau dorthin, wo wichtige Wertschöpfungsketten beheimatet sind", erklärte Dr. Andrea Maier-Richter, Leiterin TPU. Der Kunststoff kommt in einer Vielzahl von Anwendungen zum Einsatz, beispielsweise in Sportschuhen, Elektronikgeräten wie Saugrobotern, Smart Speakern, Handyhüllen, Automobilanwendungen wie Lackschutzfolien oder zum Schutz von Rotorblättern von Windkraftanlagen. Die Provinz Guangdong, in der das neue Werk entsteht, ist ein wichtiges Zentrum unter anderem für die IT-, Unterhaltungselektronik-, und Schuhbranche,

Auch in Zhuhai will Covestro nach eigenem Bekunden Produkte mit dem Label "CQ" anbieten. Produkte, die als solche gekennzeichnet sind, bestehen zu mindestens 25 % aus alternativen, nicht-fossilen Rohstoffen. Der Standort soll außerdem komplett mit Grünstrom betrieben werden.

Covestro steht derzeit in Gesprächen zu einer möglichen Übernahme durch den Staatskonzern Adnoc aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.

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