
Das Start-up montiert Lithium-Schwefel-Batterien in zylindrischen und Pouch-Formaten. (Bild: Lyten)
In der Anlage plant Lyten, aktive Kathodenmaterialien (CAM) und Lithium-Metall-Anoden herzustellen sowie die komplette Montage von Lithium-Schwefel-Batteriezellen in zylindrischen und Pouch-Formaten durchzuführen. Nach vollständiger Inbetriebnahme aller Anlagenteile beabsichtigt das Start-up, jährlich bis zu 10 GWh Batterien zu produzieren. Das Unternehmen stellt bereits seit Mai 2023 in seiner halbautomatischen Pilotanlage in San Jose, Kalifornien, CAM und Lithium-Metall-Anoden her und montiert Batterien.
Laut dem Start-up haben seine Lithium-Schwefel-Zellen mit hoher Energiedichte ein bis zu 40 % geringeres Gewicht als Lithium-Ionen-Batterien (LIB) und ein 60 % geringeres Gewicht als Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LFP). Die Zellen stellt das Start-up vollständig in den USA her und verwendet dafür vor Ort verfügbare Materialien, wodurch die Notwendigkeit für die Mineralien Nickel, Kobalt, Mangan und Grafit entfällt. Dadurch ist die Lithium-Schwefel-Batterie verglichen mit der LIB in großem Maßstab kostengünstiger.
Die geplante Gigafabrik in der Nähe von Reno soll sich über mehr als 116.000 m2 erstrecken und zunächst 200 Mitarbeitende beschäftigen. Bei voller Auslastung soll die Anlage dann bis zu 1.000 Mitarbeitenden einen Arbeitsplatz bieten, darunter Forscher, Fertigungsingenieure, Batterieingenieure, Techniker und Bediener.