Kraftstoffe aller Art

Die neuesten Chemie-Anlagenbauprojekte von August 2025

Im August haben Unternehmen gezeigt, welche Kraftstoff-Palette mittlerweile zur Verfügung steht: von Klassikern wie Erdöl und LNG, über Biokraftstoff hin zu grünem Methanol. Welche Anlagen angekündigt wurden, sehen Sie in der August-Projektübersicht.

Moeve beabsichtigt bis 2030, in Spanien bis zu 4 TWh Biomethan produzieren zu können. Dafür arbeitet das Unternehmen mit verschiedenen Partnern zusammen, um 30 Biomethananlagen vornehmlich in den Regionen Andalusien, Katalonien und Galicien zu entwickeln.

Obwohl Projekte zu verschiedenen Kraftstoffen im August angekündigt worden sind, waren es besonders viele zu nachhaltigem Flugkraftstoff (SAF). Darunter auch Vorhaben, bei denen zunächst eine Produktionstechnologie entwickelt werden soll wie hier bei Sekisui Chemical und Velocys oder der Reaktorhersteller Syzygy Plasmonics, der die Fischer-Tropsch-Technologie von Honeywell für die SAF-Produktion nutzt.

Außerdem gab es im letzten Monat mehrere Übernahmen: Flender will das Getriebe-Servicegeschäft von Wärtsilä Brasil übernehmen, Vinci Energies hat bereits Ende Juli 2025 SP Consulting übernommen und Endress+Hauser hält nun alle Anteile des Software-Unternehmens Codewrights, das der Messtechnik-Hersteller ursprünglich als Joint Venture mit Pepperl+Fuchs gegründet hatte.

Die Anlagenbau-Projekte aus dem August 2025 finden Sie hier:

Anellotech und R Plus Japan haben gemeinsam die Plas-T-Cat-Technologie für chemisches Kunststoffrecycling demonstriert.
Das US-Unternehmen Anellotech und das japanische Konsortium R Plus Japan haben gemeinsam die Plas-T-Cat-Technologie für chemisches Kunststoffrecycling der Kommerzialisierung einen Schritt nähergebracht.Zur News.
Der Chemiepark Gendorf erhält Zuwachs: Das Fürther Unternehmen Pruvia wird ab Sommer 2025 eine Anlage für thermochemisches Recycling im Chemiepark errichten.
Das Münchner Start-up Tozero baut im Chemiepark Gendorf ein Technikum für das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien. In einem angemieteten Bestandsgebäude soll eine Demonstrationsanlage entstehen.Zur News.
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Clariant hat Anfang August im chinesischen Cangzhou eine zweite Produktionslinie für Kunststoff-Stabilisatoren eröffnet. Ziel ist es, die steigende Nachfrage zu bedienen und neue Anwendungen unter anderem in der Medizin zu erschließen.Zur News.
Wasserstoff-Pipeline
Die Investmentgesellschaft Copenhagen Infrastructure Partners beteiligt sich mit 70 % an der ersten Ausbaustufe des Wasserstoffprojekts von H2Apex in Lubmin. In dieser Ausbaustufe sollen bis zu 10.000 t/a Wasserstoff produziert werden.Zur News.
Moeve beabsichtigt bis 2030, in Spanien bis zu 4 TWh Biomethan produzieren zu können. Dafür arbeitet das Unternehmen mit verschiedenen Partnern zusammen, um 30 Biomethananlagen vornehmlich in den Regionen Andalusien, Katalonien und Galicien zu entwickeln.
In Palos de la Frontera soll Spaniens größte Biokraftstoffanlage der zweiten Generation entstehen. Zwei Tochterunternehmen der Vinci-Gruppe übernehmen die Elektro-, Rohrleitungs- und mechanischen Industriearbeiten.Zur News.
Bilfinger hat von der Kuwait National Petroleum Company einen Feed-Auftrag erhalten, um einen neuen Öl-Pier in der Mina Al Ahmadi Raffinerie in Kuwait zu errichten. Damit will der Ölkonzern den Export von Erdölprodukten über das Jahr 2030 hinaus sicherstellen.
Bilfinger hat von der Kuwait National Petroleum Company einen Feed-Auftrag erhalten, um einen neuen Öl-Pier in der Mina Al Ahmadi Raffinerie in Kuwait zu errichten. Damit will der Ölkonzern den Export von Erdölprodukten über das Jahr 2030 hinaus sicherstellen.Zur News.
KI-generiertes Symbolbild einer Raffinerie
Imperial Oil hat die Arbeiten an der Raffinerie Strathcona, Kanada, abgeschlossen und die Produktion von erneuerbarem Diesel aufgenommen. Nach Unternehmensangaben ist die Anlage bei voller Auslastung die größte Einrichtung dieser Art in Kanada.Zur News.
Symbolbild, Zellstoff-Produktionsanlage im Regenwald
Nouryon hat eine Vereinbarung mit dem brasilianischen Zellstoff-Hersteller Arauco getroffen, um dessen neues Werk in Mato Grosso do Sul mit Natriumchlorat- und Chlordioxid-Lösungen aus integrierten Produktionsanlagen vor Ort zu versorgen.Zur News.
Elektrolyseanlage von Linde am Infineon-Standort Villach
Die Halbleiterproduktion von Infineon Austria am Standort Villach wird nun vollständig mit Wasserstoff aus erneuerbaren Energien versorgt. Die jüngst in Betrieb gegangene Elektrolyseanlage bezieht ausschließlich Strom aus regenerativen Quellen.Zur News.
Thyssenkrupp Uhde hat zusammen mit HAMR Energy die Pre-FEED-Phase (Front-End Engineering Design) für das „Portland Renewable Fuels Project“ abgeschlossen. In dem Projekt soll grünes Methanol aus Reststoffen aus der Forstwirtschaft und erneuerbaren Energien entstehen.
Thyssenkrupp Uhde hat zusammen mit HAMR Energy die Pre-FEED-Phase (Front-End Engineering Design) für das „Portland Renewable Fuels Project“ abgeschlossen. In dem Projekt soll grünes Methanol aus Reststoffen aus der Forstwirtschaft und erneuerbaren Energien entstehen.Zur News.
Maiskolben
OCOchem beabsichtigt, am Maisverarbeitungsstandort von ADM im US-Bundesstaat Illinois eine Demonstrationsanlage zum Umwandeln von CO₂ in Formiat zu bauen. Formiat ist ein vielseitig einsetzbarer Grundstoff für Konsum- und Industrieprodukte.Zur News.
Wasserstoffproduktionsanlage.
ITM Power hat mit Morgen Energy eine Liefervereinbarung für einen 20-MW-Elektrolyseur abgeschlossen. Dieser ist für ein Projekt im walisischen Milford Haven gedacht, das noch vor Jahresende starten soll und von der britischen Regierung gefördert wird.Zur News.
Sumitomo Chemical hat im japanischen Sodegura eine Pilotanlage in Betrieb genommen, in der der Konzern Propylen aus Ethanol statt aus Naphtha herstellen will. Ziel ist es, das Verfahren bis Anfang der 2030er Jahre zu kommerzialisieren.
Sumitomo Chemical hat im japanischen Sodegura eine Pilotanlage in Betrieb genommen, in der der Konzern Propylen aus Ethanol statt aus Naphtha herstellen will. Ziel ist es, das Verfahren bis Anfang der 2030er Jahre zu kommerzialisieren.Zur News.
von links: Mr. Alexander Weber, Senior Vice President and General Manager of Product Line Alkoxides, Evonik (SEA) Pte Ltd; Ms. Christine Wong, Assistant Chief Executive Officer, Cluster Group, JTC Corporation; Dr. Claus Rettig, Associated Member of the Executive Board Evonik Industries AG and President Asia Pacific; Minister Grace Fu, Minister for Sustainability and the Environment, and Minister-in-charge of Trade Relations, Singapore; Ms. Lauren Kjeldsen, Member of the Executive Board of Evonik Industries AG and Chief Operating Officer Custom Solutions; Dr. Max Preisenberger, Head of Business Line Catalysts, Evonik Industries AG; Her Excellency Dr. Bettina Fanghänel, Ambassador of the Federal Republic of Germany to Singapore; Mr. Hu Song, Head of Business Line Catalysts, SEAANZ, Evonik (SEA) Pte Ltd
Der Spezialchemie-Konzern Evonik hat seine neue Alkoholate-Produktionsanlage im Weltmaßstab auf Jurong Island, Singapur, eingeweiht. Das Unternehmen sieht die Inbetriebnahme als Meilenstein seiner globalen Katalysatorstrategie.Zur News.
Die Joint-Venture-Partner Totalenergies, Equinor und Shell investieren rund 700 Mio. US-Dollar in die zweite Phase ihres Carbon-Capture-Projekts Northern Lights. Zudem konnten sie sich einen 15-jährigen Handelsvertrag für die CO₂-Speicherung sichern.
Die Joint-Venture-Partner Totalenergies, Equinor und Shell investieren rund 700 Mio. US-Dollar in die zweite Phase ihres Carbon-Capture-Projekts Northern Lights. Nun haben die Partner das erste CO₂ vor der Küste Norwegens gespeichert.Zur News.
Als Konsortium mit JGC hat Technip Energies zwei Front-End-Engineering-Design-Verträge für ein LNG-Projekt in Indonesien erhalten. Der erste Vertrag betrifft die schwimmende Gasproduktions-, Speicher- und Verladeeinheit, der zweite die LNG-Anlage an Land.
Als Konsortium mit JGC hat Technip Energies zwei Front-End-Engineering-Design-Verträge für ein LNG-Projekt in Indonesien erhalten. Der erste Vertrag betrifft die schwimmende Gasproduktions-, Speicher- und Verladeeinheit, der zweite die LNG-Anlage an Land.Zur News.

Ein großes Aufregerthema der letzten Monate waren die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle und ihre Auswirkungen auf die Industrie wie bei den Maschinenexporten oder die daraufhin angekündigten Großinvestitionen von Pharmaunternehmen in den USA. Jetzt hat ein Bundesberufungsgericht große Teile der von Trump verhängten Zölle für illegal erklärt, trotzdem bleiben diese wohl noch bis zum 14. Oktober 2025 in Kraft. Außerdem ist das Urteil nicht das letzte, was in dieser Angelegenheit gefällt wurde. Der Supreme Court könnte sich des Falls annehmen – sollte er das verweigern ginge der Fall an das internationale Handelsgericht.