Symbolbild CO2-Batterie

Eine erste kommerzielle Anlage soll 2024 installiert werden. (Bild: MAN Energy Solutions)

Die Batterietechnologie von Energy Dome basiert auf der thermodynamischen Umwandlung von CO2 zwischen seinem gasförmigen und flüssigen Zustand in einem geschlossenen System. Bei der Aufladung wird das CO2 aus einem atmosphärischen Gasspeicher, dem Dome, entnommen und in einem zwischengekühlten Kompressor, der von einem Motor angetrieben wird, verdichtet. Die bei der Verdichtung entstehende Wärme wird in einem thermischen Energiespeichersystem gespeichert.

Dabei wird das CO2 kondensiert und unter Druck bei Umgebungstemperatur in entsprechenden Behältern gespeichert, ohne dass es in die Atmosphäre entweicht. Dies ermöglicht eine hochdichte Energiespeicherung, ohne dass kryogene Temperaturen erreicht werden müssen. Bei der Entladung wird das flüssige CO2 erhitzt, verdampft und läuft durch einen Expander zurück in den Dome. Der Expander wiederum treibt einen Stromgenerator an.

Erste kommerzielle Anlage wird 2024 installiert

In der ersten kommerziellen CO2-Batterieanlage von Energy Dome in Italien soll ein CO2-Expander von MAN Energy Solutions mit einer Leistung von 20 MW zum Einsatz kommen. Die Turbomaschinen werden im Sommer 2024 zur Installation verschifft. Die beiden Unternehmen haben außerdem ein Memorandum of Understanding für eine nicht-exklusive Zusammenarbeit unterzeichnet. Erklärtes Ziel ist, die Batterietechnologie weiter zu optimieren.

„Langzeit-Energiespeicher sind für den Erfolg der Energiewende von entscheidender Bedeutung, da sie die perfekte Ergänzung zu sauberen, aber volatilen erneuerbaren Energien darstellen“, erklärte Matteo Falco, Head of Industries, Region Europe bei MAN Energy Solutions. Vorteil der Technologie von Energy Dome sei dabeu, dass „sie an vielen Standorten weltweit einfach eingesetzt werden kann“, glaubt CEO Claudio Spadacini des Unternehmens.

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