Das aktuelle Geschäftsklima sank im September auf minus 36,7 Punkte, nach minus 33,1 im August. Die Zahlen ergeben sich aus der aktuellen Umfrage des Ifo-Instituts. „Sowohl die Bewertung der aktuellen Geschäftslage als auch die Erwartungen für die kommenden Monate rutschten weiter in die negativen Zahlen“, sagte Anna Wolf, Branchenexpertin des Instituts.
Die Pläne für die Produktion gingen auf minus 46,0 Punkte zurück, nach minus 37,7 Punkten im August. Das ist so tief wie noch nie seit 1991. „Unter anderem zwingen die stark gestiegenen Energiepreise die Chemieindustrie, ihre Produktion zu drosseln“, erklärte Wolf. Etwas entspannter war im September lediglich die Lage mit der Versorgung an Vorprodukten. 44,9 % der Firmen berichteten von Nachschubproblemen, im August waren es 49,9 % gewesen.
Die Zahlen sind auch vor dem Hintergrund der aktuell laufenden dritten Runde der Chemie-Tarifverhandlungen von Interesse. Lesen Sie hier mehr zum aktuellen Stand: