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Zumindest die Erwartungen in der Chemieindustrie sind wieder etwas besser. (Bild: iQoncept – stock.adobe.com)

Über dem Berg sieht Branchenexpertin Anna Wolf die Chemische Industrie aber noch nicht. „Die Erwartungen der Unternehmen sind weniger pessimistisch, mit ihrer aktuellen Situation sind im Februar jedoch wieder mehr Unternehmen unzufrieden als im Januar“.

Das liege zum einen an einer schwachen Nachfrage, zum anderen an einem rückläufigen Auftragsbestand. Auch aus dem Exportgeschäft werden keine Impulse erwartet. „Die Chemische Industrie plant seltener die Preise zu erhöhen. Das kann die Nachfrage ankurbeln, belastet aber ihre ohnehin schon angespannte Ertragslage noch weiter, wenn sie ihre Produktionskosten nicht im vollen Umfang an den Kunden weitergeben“, erklärte Wolf.

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Die aktuelle Lage der Chemieunternehmen ist nach wie vor düster, der Blick in die Zukunft hat sich aber wieder etwas aufgehellt. (Bild: Ifo)

Engpässe bei Vorprodukten lösen sich auf

Allerdings gab es im Februar auch ein paar Lichtblicke: Die Versorgung mit Vorprodukten hat sich spürbar verbessert. Nur noch 17,4 % der Unternehmen meldeten Engpässe. Im Dezember 2021 wurde mit 73 % der Höchststand erreicht. Und die Firmen wollen ihre Produktion erhöhen. Der entsprechende Indikator blieb das zweite Mal in Folge im positiven Bereich.

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