Krohne und Samson gründen Firma für intelligente Ventilknoten
Der Messtechnikanbieter Krohne und der Ventilspezialist Samson haben ein gemeinsames Unternehmen vorgestellt. Focus On soll künftig intelligente Ventilknoten entwickeln, produzieren und vermarkten. Mit einem Regelventil, das Durchfluss-, Druck- und Temperaturmesstechnik integriert sorgten die Manager am Donnerstag für großes Aufsehen.
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Stephan Neuburger, CEO von Krohne, und Dr. Andreas Widl, Vorstandsvorsitzender von Samson, bei der Pressekonferenz am 19. September.(Bild: Redaktion)
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Das Gemeinschaftsunternehmen von Samson und Krohne operiert vom niederländischen Dordrecht aus. Geleitet wird Fokus on von Kavreet Bhangu und André Boer, die zuvor in Leitungsfunktionen bei Samson und Krohne beschäftigt waren.
Der neue intelligente Ventilknoten von FoCus On ist eine erste Entwicklung des neuen Gemeinschaftsunternehmens von Krohne und Samson. Bild: Redaktion
Im Rahmen der Pressekonferenz im Technologiecenter von Samson in Frankfurt stellten Stephan Neuburger, CEO von Krohne, und Dr. Andreas Widl, Vorstandsvorsitzender von Samson, nicht nur das neue Unternehmen vor, sondern auch ein erstes neues Produkt. Der „Fokus“ genannte Ventilknoten integriert ein Ultraschall-Durchflussmessgerät sowie Differenzdruck- und Temperatursensoren. Als autonomer Prozessknoten beinhaltet die messende Armatur einen kompletten Regelkreis inklusive Auswertungslogik und integriertem digitalen Zwilling und benötigt vom Leitsystem nur noch Sollwerte. Die Technikchefs der Unternehmen, Dr. Thomas Steckenreiter und Dr. Attila Bilgic, sehen in dem intelligenten Ventilknoten einen ersten Schritt hin zu autonomen Prozessanlagen, die sich künftig auch selbstständig optimieren.
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„Das ist der Beginn einer intensiven Zusammenarbeit“, erklärte Dr. Andreas Widl. „Kooperationen wie die zwischen Krohne und Samson sind ein Schlüssel, um die Digitalisierung zum Erfolg zu führen“, ist Stefan Neuburger überzeugt. (as)
Ranking: Die größten Gefahren für die Sicherheit von Steuerungssystemen
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Menschliche Fehler: Bedienfehler und UnkenntnisGedankenlose Handlungen wie Konfigurationsfehler oder der Anschluss von nicht genehmigter Soft- und Hardware stehen an der dritten Stelle der häufigsten Bedrohungen.(Bild: Daniel Ernst – AdobeStock )
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