
Die Powtech soll in diesem Jahr wieder live stattfinden – Erfahrungen mit Messen in Pandemiezeiten hat man in Nürnberg bereits. (Bild: Nürnbergmesse)
Nach verschiedenen Beratungen habe sich die Nürnbergmesse als Veranstalter entschieden, die Powtech 2022 auf den 27. bis 29. September zu verschieben. Man habe „in den letzten Tagen intensive Gespräche mit den Ausstellern“ geführt und sie zu ihrem präferierten Termin befragt. berichtet Heike Slotta, Executive Director Exhibitions. „Das Ergebnis der Befragung war eindeutig.“
Bisher war die die internationale Leitmesse für Pulver-, Granulat- und Schüttguttechnologien in Nürnberg vom 30. August bis 1. September geplant. Im Dezember hatten jedoch auch die Veranstalter der Achema in Frankfurt entscheiden, ihre Messe von April auf 22. bis 26. August 2022 zu verschieben. Viele Aussteller aus der mechanischen Verfahrenstechnik und Analytik hätten dann vor dem Problem gestanden, Ende August möglicherweise auf gleich zwei wichtigen Messen vertreten sein zu müssen.
Termin mit Fachpack soll für Synergien sorgen
Der neue Termin Ende der Powtech September hat aus Sicht der Veranstalter neben der Terminentzerrung noch weitere Vorteile: „Damit können wir der Schüttgutbranche einen Messetermin außerhalb der Sommerferien anbieten, was vor allem unseren Kunden aus Süddeutschland und der Mittelmeerregion entgegenkommt“, so Heike Slotta. „Es ist uns außerordentlich wichtig, dass wir diese Entscheidung gemeinsam mit unseren Kunden treffen, mit der Branche für die Branche sozusagen.“
Zum neuen Termin Ende September liegt die Powtech nun parallel zur Verpackungsmesse Fachpack, die ebenfalls an den drei Tagen im Messezentrum Nürnberg stattfindet. Die Veranstaltung rücke nun somit die gesamte Wertschöpfungskette von der Herstellung der Produkte bis zu ihrer Verpackung in den Blick. Die Veranstalter erhoffen sich einige Synergien durch den parallelen Messebetrieb: So sprächen beide Messen Anwender aus den Branchen Food und Feed, Chemie, Pharma, Kunststoffverarbeitung und Maschinenbau an. Außerdem seien beide Veranstaltungen besucherseitig stark auf die Industrie- und Konsumgüterindustrie fokussiert, Hauptbesucherländer seien jeweils nach Deutschland die angrenzenden Nachbarländer, allen voran Österreich, die Schweiz und Italien.
Ein weiterer möglicher Vorteil: Die Veranstalter der Fachpack haben bereits Erfahrungen eines Messebetriebs in Coronazeiten. Mit der Fachpack 2021, die im vergangenen September veranstaltet wurde, hätte die Nürnbermesse bereits bewiesen, „dass wir auch in Pandemiezeiten sehr erfolgreiche Messen durchführen können“, erklärt Slotta.
Messe in Pandemiezeiten: Bilder von der Fachpack 2021

Rund 24.000 Fachbesucher informierten sich bei 788 Ausstellern aus 33 Ländern. Jeder dritte Fachbesucher reiste aus dem Ausland nach Nürnberg. (Bild: Messe Nürnberg)

Heike Slotta, Executive Director Exhibitions, Nürnberg Messe kündigt das neue Leitthema für die Fachpack 2022 an: “Transition in packaging”. "Die Fachpack versteht sich als Wegweiser und möchte der Branche Orientierung bieten. Das neue Leitthema für 2022 widmet sich deshalb den starken Strömungen, die derzeit auf die Verpackungsindustrie einwirken."

Michael Ruf, Geschäftsführender Gesellschafter bei Transnova-Ruf Verpackungs- und Palettiertechnik GmbH: "Die Fachpack hat unsere niedrigen Erwartungen erfreulicherweise deutlich übertroffen. Insbesondere über die hohe Qualität der Kontakte haben wir uns gefreut. Meine These: die Corona-Beschränkungen haben eine Qualitätsfilterwirkung gehabt. Diejenigen, die sich zu einem Besuch entschlossen hatten, waren nur die mit konkretem Bedarfsfällen." (Bild: Redaktion neue verpackung)

Marina Kurula, Marketing Communication Manager, Walki: "Walki ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis der Messe, das unsere Erwartungen übertroffen hat. Wir haben mehr Kontakte als bei der letzten Fachpack. Wir freuen uns darauf, zu sehen, wohin uns die Produkte, die wir im Zero Waste Future Portfolio haben, führen werden." (Bild: Redaktion neue verpackung)

Herbert Hahnenkamp, Geschäftsführer Sacmi Packaging & Chocolate: „Die Fachpack in Corona-Zeiten war ein Start ins Ungewisse und am Ende stand ein voller Erfolg! Die Schokoladen- und Süßwarenindustrie gab sich ein Stelldichein. An allen drei Messetagen freuten wir uns über hochkarätige Besucher – Eigentümer, Direktoren und Top-Manager. Auch mehrere Verkaufsabschlüsse wurden getätigt. Wegen der Pandemie hatten wir die Zahl der Maschinen am Stand reduziert und konsequent feste Termine vereinbart, was prima funktionierte.“

Oscar Hugoson, CEO Scanfill: "Wir glauben, dass die Messe besser war als erwartet und sind mit den bisherigen Ergebnissen zufrieden. Die Qualität der Begegnungen war im Durchschnitt höher als in der Vergangenheit, aber wir haben die vielen anderen Gespräche vermisst, die normalerweise bei einer überfüllten Messe wie in den Vorjahren anfallen." (Bild: Redaktion neue verpackung)

Melanie Zurmühle, Marketing, Wentus: „Für uns war die Fachpack wieder ein wichtiger Branchentreff und die richtige Entscheidung vor Ort präsent zu sein. Wir hatten sehr gute Gespräche, da wir die Antworten auf die zukünftigen Herausforderungen hinsichtlich Kunststoffreduktion, Monomaterialien und leicht zu recycelnden Folien haben. Wir freuen uns auf die vor uns liegende spannende Zeit und die sich daraus ergebenen Projekte.“ (Bild: Redaktion neue verpackung)

Falk Paulsen, Sales & Business Development Director, Mondi Functional Paper and Films(im Bild rechts): "Die Fachpack war eine sehr erfolgreiche Messe für uns und wir hatten wertvollen persönlichen Austausch mit unseren Kunden und Partnern sowie Interessenten. Insbesondere die Präsentation unserer recyclingfähigen funktionalen Barrierepapiere und unseres innovativen Wellpapperohpapiers Pro Vantage Smartwhite ist auf großes Interesse gestoßen und bestätigt uns, mit unserem kundenorientierten EcoSolutions-Ansatz den richtigen Weg zum Thema nachhaltige Verpackungen eingeschlagen zu haben." (Bild: Mondi)

Orçun Buldan, Marketing Unit Executive, Elif: "Es war großartig, mit der Fachpack wieder bei den Face-to-Face-Veranstaltungen dabei zu sein und die Stakeholder der Verpackungsindustrie wieder einmal zu treffen. Wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr die Gelegenheit hatten, die starke Position unserer nachhaltigen und innovativen Lösungen an unserem Stand zu präsentieren." (Bild: Redaktion neue verpackung)

Thomas Krämer, Business Development Manager, R.Weiss Verpackungstechnik: "Mit den entsprechenden Hygienemaßnahmen und einem völlig neuen Standkonzept in der Halle 3C, konnten wir unsere Kunden und Geschäftspartner nach langem Warten endlich wieder einmal persönlich empfangen. Auch wenn wir in den vergangenen zwei Jahren pandemiebedingt viele Vorgänge digitalisiert haben, so war es doch sehr schön mal wieder etwas „Normalität“ zu erleben. Unser Team blickt zufrieden auf eine kompaktere, aber dennoch erfolgreiche Messe mit drei spannenden Tagen zurück." (Bild: Redaktion neue verpackung)
Termin 2024 steht auch bereits fest
Ganz planmäßig stattfinden soll die Powtech dann im nächsten Jahr wieder: Vorgesehen ist hier der 26. bis 28. September 2023, natürlich im Messezentrum Nürnberg. Eine erneute Terminkollision mit der Achema steht dann, vorausgesetzt die Messen laufen in diesem Jahr wie geplant, nicht mehr zu befürchten: Die Achema in Frankurt findet nur alle drei Jahre statt. Normalerweise pausiert die Powtech in Achema-Jahren, nur durch die Coronapandemie sind beide Messen 2022 in selbe Jahr gerückt.
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