
Novartis und Syngenta investieren beide am Standort Muttenz. (Bild: Getec)
Die Syngenta-Gruppe, die vor kurzem einen erfolgreichen Start in die neue Unternehmensstruktur bekanntgeben hatte, siedelt sich im Industriepark an und hat dazu bereits vor wenigen Tagen ein Produktionsgebäude von Novartis übernommen. Nach einer Umbauphase soll die Produktion bereits im ersten Quartal 2021 beginnen. Syngenta unterhielt im Industriegebiet Schweizerhalle in Muttenz/Pratteln bereits ein Produktionsgebäude, schloss dieses allerdings 2007.
Novartis baut Wirkstoff-Produktion aus
Ebenfalls eng verbunden mit dem Standort ist Novartis. Das Pharmaunternehmen hatte Ende 2018 sämtliche seiner Infrastruktur- und Dienstleistungsgebäude in den neuen Industriepark eingebracht. Nun will Novartis am Standort 70 Mio.Franken (ca. 65 Mio. Euro) in den Ausbau seiner Produktionsanlagen zur Herstellung von Medikamenten-Wirkstoffen investieren. Die Inbetriebnahme der neuen Produktionslinien ist für Ende 2021 vorgesehen. Die Herstellung des Wirkstoffes erfolgt künftig in verschiedenen Prozessschritten, die laut Unternehmen einen kontinuierlichen Schichtbetrieb und zusätzliche, gut ausgebildete Mitarbeitende erfordern.
„Wir freuen uns sehr über die Neuansiedlung von Syngenta und die Investition von Novartis in neue Produktionsanlagen“, erklärte Udo Lackner, COO der Betreibergesellschaft Getec. Dies sei „ein klares Bekenntnis dieser Global Player“ zum neuen Industriepark. „Durch die ausschließliche Verwertung von Rest- und Abfallstoffen zur Bereitstellung der für die Produktionsprozesse benötigten Energie verringern wir außerdem noch den Carbon Footprint unserer Kunden“, stellte Dr. Guido Zimmermann, Geschäftsführer des Getec Park Swiss ein besonderes Merkmal heraus. (jg)
Die größten Chemiestandorte in Deutschland

Mit 180 Hektar Gesamtfläche kommt der von Yncoris (ehemals Infraserv Knapsack) betriebene Chemiepark Knapsack auf Platz 19 des Chemiepark-Rankings deutscher Standorte. Bild: Yncoris

Der von Infraserv Gendorf betriebene Chemiepark Gendorf umfasst 197 Hektar Gesamtfläche. Bild: Chemiepark Gendorf

Als Chemie- und Industriepark sieht sich der Standort Zeitz in Ostdeutschland. Die Gesamtfläche beträgt 232 ha.Bild: Infra-Zeitz Servicegesellschaft mbH

Im Chempark Krefeld, der von Currenta betrieben wird, hat unter anderem der Kunststoffhersteller Covestro Produktionsanlagen in Betrieb. Gesamtfläche: 260 ha. (Bild: Covestro)

Solvay betreibt in Rheinberg Chlor-Vinyl-Anlagen und vermarktet die freien Flächen des Industrieparks (261 ha Gesamt, frei: 80 ha). (Bild: Solvay)

Klarer Fokus auf Petrochemie hat der Standort Gelsenkirchen-Scholven, der von Ruhröl - BP Gelsenkirchen betrieben wird. (280 ha) (Bild: BP)

Der von der BASF betriebene Standort Schwarzheide umfasst 290 ha, davon stehen 95 ha für neue Ansiedler zur Verfügung. Bild: BASF

Auch Dormagen ist ein von Currenta betriebener Chempark-Standort. Dort stehen von einer Gesamtfläche von 360 ha nur noch 25 ha für Ansiedler zur Verfügung. Bild: Covestro

Agrochemie bildet einen Fokus am Chemiestandort Piesteritz, der von SKW betrieben wird. Von 390 ha sind noch 30 für Ansiedler frei. Bild: SKW Stickstoffwerke Piesteritz

Der Industriepark Brunsbüttel ist zwar auch ein ehemaliger Bayer-Standort, wird aber nicht wie die Chempark-Standorte von Currenta betrieben, sondern vom Kunststoffhersteller Covestro. Von 420 ha sind 250 ha frei. Bild: Covestro

Infraserv Höchst betreibt mehrere Chemieparks, der größte davon ist der Standort Höchst (460 ha, 50 ha Freifläche). Bild: Infraserv Höchst

Der größte unter den von Currenta betriebenen Chempark-Standorten ist das Werksgelände in Leverkusen (480 / 30 ha). Bild: Currenta

Am Standort Lingen im Emsland wird nicht nur Chemie hergestellt, sondern wird auch Strom und Dampf aus Kernkraft produziert. Von 500 ha Gesamtfläche sind 80 verfügbar. (Bild: RWE)

Der Chemiepark Marl landet mit einer Gesamftfläche von 650 ha auf Platz 6 unseres Rankings. Bild: Evonik

Der Standort Schwarze Pumpe in der Lausitz kommt auf 720 ha, von denen 70 ha verfügbar sind. (Bild: Vattenfall)

Der Industriepark Schwedt wird von der PCK Raffinerie beherrscht, die gleichzeitig Betreiber des 800 ha umfassenden Geländes ist. Bild: Werner Weber-Fotolia

Auf Platz 3 der Chemiestandorte landet das BASF-Gelände in Ludwigshafen (1000 ha). Nach jüngster Erhebung stehen dort noch 50 ha für neue Anlagen zur Verfügung. Bild: BASF
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