BASF, Sabic und Linde haben in Ludwigshafen eine Demonstrationsanlage für großtechnische elektrisch beheizte Steamcracker-Öfen eingeweiht. Diese ist vollständig in die bestehenden Steamcracker-Anlagen des Standorts integriert und soll Olefine produzieren.Die mit 6 MW betriebene Anlage zur Produktion von Ethylen, Propylen und gegebenenfalls auch höheren Olefine aus gesättigten Kohlenwasserstoff-Einsatzstoffen soll nun – nach insgesamt drei Jahren Entwicklungs-, Konstruktions- und Bauzeit – in den Regelbetrieb gehen. Dieser dient dem Ziel, Daten und Erfahrungen über das Materialverhalten und die Prozesse unter kommerziellen Betriebsbedingungen für die abschließende Entwicklung zur industriellen Marktreife zu sammeln. In zwei separaten Demonstrationsöfen werden zwei unterschiedliche Beheizungskonzepte getestet. Bei der direkten Beheizung liegt in einem der Öfen elektrischer Strom direkt an den Spaltrohren an. Der zweite Ofen verfügt über eine indirekte Beheizung, die Strahlungswärme von um die Rohre herum angeordneten Heizelementen nutzt. Die beiden elektrisch beheizten Öfen verarbeiten zusammen etwa 4 t Kohlenwasserstoff-Rohstoff pro Stunde. Die dafür benötigten 6 MW werden aus erneuerbarer Energie gewonnen. „Mit der Entwicklung von elektrisch betriebenen Steamcracker-Öfen bekommen wir Zugang zu einer Schlüsseltechnologie, die helfen kann, die Treibhausgasemissionen in der chemischen Industrie deutlich zu reduzieren“, so Dr. Martin Brudermüller, Vorstandsvorsitzender der BASF SE. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des Förderprogramms "Dekarbonisierung in der Industrie" mit 14,8 Mio. Euro gefördert. Dieses soll energieintensive Industrien in Deutschland bei ihren Bemühungen um Klimaneutralität unterstützen. Die Demonstrationsanlage wird von der BASF betrieben und basiert auf dem gemeinsamen Wissen und geistigen Eigentum der drei Projektpartner. Linde zeichnete für das Engineering, die Beschaffung und den Bau der Anlage verantwortlich. Der irische Konzern, dessen Kerngeschäft Gase und Prozessanlagen darstellen, will die Technologie künftig unter dem Namen Starbridge vermarkten.

Von links: Dr. Martin Brudermüller, Vorstandsvorsitzender der BASF, Jürgen Nowicki, CEO von Linde Engineering, Abdulrahman Al-Fageeh, CEO von Sabic, und Dr. Stephan Kothrade, Vorstandsmitglied der BASF. (Bild: BASF SE / Marcus Schwetasch)

Die mit 6 MW betriebene Anlage zur Produktion von Ethylen, Propylen und gegebenenfalls auch höheren Olefinen aus gesättigten Kohlenwasserstoff-Einsatzstoffen soll nun – nach insgesamt drei Jahren Entwicklungs-, Konstruktions- und Bauzeit – in den Regelbetrieb gehen.

Dieser dient dem Ziel, Daten und Erfahrungen über das Materialverhalten und die Prozesse unter kommerziellen Betriebsbedingungen für die abschließende Entwicklung zur industriellen Marktreife zu sammeln.

 

Vergleich zweier Beheizungskonzepte

In zwei separaten Demonstrationsöfen werden zwei unterschiedliche Beheizungskonzepte getestet. Bei der direkten Beheizung liegt in einem der Öfen elektrischer Strom direkt an den Spaltrohren an. Der zweite Ofen verfügt über eine indirekte Beheizung, die Strahlungswärme von um die Rohre herum angeordneten Heizelementen nutzt. Die beiden elektrisch beheizten Öfen verarbeiten zusammen etwa 4 t Kohlenwasserstoff-Rohstoff pro Stunde. Die dafür benötigten 6 MW werden aus erneuerbarer Energie gewonnen.

„Mit der Entwicklung von elektrisch betriebenen Steamcracker-Öfen bekommen wir Zugang zu einer Schlüsseltechnologie, die helfen kann, die Treibhausgasemissionen in der chemischen Industrie deutlich zu reduzieren“, so der BASF-Vorstandsvorsitzende Dr. Martin Brudermüller. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des Förderprogramms "Dekarbonisierung in der Industrie" mit 14,8 Mio. Euro gefördert. Dieses soll energieintensive Industrien in Deutschland bei ihren Bemühungen um Klimaneutralität unterstützen.

Die Demonstrationsanlage wird von der BASF betrieben und basiert auf dem gemeinsamen Wissen und geistigen Eigentum der drei Projektpartner. Linde zeichnete für das Engineering, die Beschaffung und den Bau der Anlage verantwortlich. Der irische Konzern, dessen Kerngeschäft Gase und Prozessanlagen darstellen, will die Technologie künftig unter dem Namen Starbridge vermarkten.

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