Rahmenvertrag über fünf Jahre

Kemira verlängert Instandhaltungsvertrag mit Bilfinger für Standort Helsingborg

Der Chemiekonzern Kemira hat seinen Rahmenvertrag mit dem Industriedienstleister Bilfinger über umfangreiche Instandhaltungsleistungen am Produktionsstandort in Helsingborg, Schweden, verlängert. Der Auftrag hat einen Wert von rund 40 Mio. Euro.

Industrieller Gerüstbau bei Instandhaltungsarbeiten

Der Vertrag hat eine Laufzeit von fünf Jahren und umfasst verschiedene Werkseinheiten am weltweit größten Standort von Kemira. Mit dem Rahmenvertrag übernimmt Bilfinger exklusiv die Verantwortung für die Instandhaltung und projektbezogene Dienstleistungen, einschließlich des Engineerings. „Die Verlängerung dieser langjährigen Zusammenarbeit unterstreicht unsere starke Marktposition in den nordischen Ländern“, sagt Tove Tyberø, Executive President der Region Bilfinger Nordics.

Wie im bisherigen Rahmenvertrag aus dem Jahr 2018 wird ein multidisziplinäres Team von 50 Mitarbeitenden der schwedischen Bilfinger-Einheit Bilfinger Engineering & Maintenance Nordics die Verantwortung für die Planung, Durchführung und Koordination von Instandhaltungsleistungen übernehmen, unter anderem in den Bereichen Mechanik, Elektrik, Schweißen sowie Isolierung, Gerüstbau und Lackierung. Das Team führt auch Engineering-Projekte im Zusammenhang mit der Modifizierung von Anlagen durch und ist für das Materialmanagement zuständig.

Null Unfälle im Jahr 2021

Neben der Steigerung der Produktivität, Integrität und Effizienz der Anlagen liegt der Schwerpunkt der Instandhaltungsarbeiten auf der Optimierung der Arbeitssicherheitsstandards. Durch eine Vielzahl von Maßnahmen wie Sicherheitstrainings, Inspektionen sowie Sicherheits- und Gefährdungsanalysen hat Bilfinger mit Kemira in diesem Bereich mit null Unfällen im Jahr 2021 hohe Standards gesetzt.

"Wir haben uns entschieden, die Zusammenarbeit mit Bilfinger zu verlängern, da wir eine positive Entwicklung in Bezug auf die Effizienz bei einer weiterhin hohen Verfügbarkeit in der Produktion sehen. Wir schätzen die Kompetenz und das Engagement von Bilfinger, nicht zuletzt im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Wir sind überzeugt, dass der Betrieb in sehr guten Händen ist, und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit“, sagt Peter Kihlgren, Geschäftsführer von Kemira Helsingborg.

Das maßgeschneiderte Instandhaltungskonzept von Bilfinger für Kemira basiert auf der Bilfinger Maintenance Analyse, einem methodenbasierten Tool, das Verbesserungsmöglichkeiten im Instandhaltungsprozess aufzeigt. Die Analyse ist Teil des Bilfinger Maintenance Concept (BMC), mit dem Bilfinger seinen Kunden ein umfassendes, modulares Serviceangebot für alle Bereiche der industriellen Anlageninstandhaltung bietet. Die Kombination aus einem lokalen Instandhaltungsteam und einem globalen Netzwerk technischer Experten sorgt für optimale Lösungen und Prozesse. BMC verfolgt zwei klare Ziele: Die Erhöhung der Anlagenzuverlässigkeit bei gleichzeitiger Optimierung der Instandhaltungskosten. Über einen Zeitraum von fünf Jahren liegt das Kostensenkungspotenzial bei bis zu 40 Prozent, während die Anlagenproduktivität unter bestimmten Voraussetzungen um bis zu 10 Prozent gesteigert werden kann.

Anlagenprojekte im Juni 2022

Erste hessischen Wasserstoff-Tankstelle für Züge
Ende 2022 soll im Taunus die weltweit größte Brennstoffzellenzug-Flotte ihren Betrieb aufnehmen. Die Wasserstoff-Infrastruktur zum Betanken der Fahrzeuge im Industriepark Höchst ist nun bereits „so gut wie fertig“.Mehr zum Projekt.
Biotechnology Center
Wacker plant für einen zweistelligen Millionenbetrag ein Biotechnology Center in München. Dort will der Chemiekonzern seine Biotechnologie-Forschung bündeln. Die Inbetriebnahme ist für 2024 anberaumt.Mehr zum Projekt.
In Herning will Topsoe künftig SOEC-Elektrolyseanlagen für die Produktion von grünem Wasserstoff bauen
Der dänische Anlagenbauer Topsoe erhält Fördergelder für sein Elektrolyseur-Projekt für grünen Wasserstoff und Power-to-X.Kraftstoffe. Damit ist das Unternehmen unter 14 von 19 Projekten, die gefördert werden.Mehr zum Projekt.
Flaggen
Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck hat seine Herstellungskapazitäten für hochaktive Wirkstoffe am Standort Verona im US-Bundesstaat Wisconsin verdoppelt. Hierfür hat das Unternehmen 59 Mio. Euro investiert.Mehr zum Projekt.
Auto an Steckdose
Sasol und Lotte planen, Lösungsmittel für die Elektrolyten von Elektrofahrzeug-Batterien herzustellen. Bei der Vorstudie wollen die Partner prüfen, ob die Standorte von Sasol bei Lake Charles in den USA und Marl in Deutschland für eine Anlage geeignet sind.Mehr zum Projekt.
Siemens Energy und Air Liquide wollen gemeinsam Elektrolyseure für grünen Wasserstoff bauen
Der Gasekonzern Air Liquide und der Kraftwerksbauer Siemens Energy gründen ein Joint Venture für die Serienfertigung von Wasserstoff-Elektrolyseuren. Schon im nächsten Jahr sollen erste Anlagen produziert werden.Mehr zum Projekt.
Windrad
Die von HH2E und der MET Group entworfene Anlage soll ab 2025 rund 6.000 t/a grünen Wasserstoff produzieren. Schon jetzt planen die Partner eine Ausbaustufe, bei der die Leistung von etwa 200.000 MWh auf 1 GW gesteigert werden soll.Mehr zum Projekt.
Die Versuchsanlage zur Elektrifizierung von Steamcrackern von Dow und Shell in Amsterdam
Die Energie- und Chemiekonzerne Shell und Dow haben in Amsterdam eine Versuchsanlage zur Elektrifizierung von Spaltöfen (Steamcracker) in Betrieg genommen. Die Unternehmen versprechen sich deutliche Einsparungen an Kohlendioxid-Emissionen.Mehr zum Projekt.
Wasserstoff
Plug Power will den Elektrolyseur 2025 in Betrieb nehmen und 35 t/d grünen Wasserstoff für den europäischen Markt produzieren. Den Hafen Antwerpen-Brügge hat das US-amerikanische Unternehmen aufgrund der strategischen Lage als Standort gewählt.Mehr zum Projekt.
Lithium
Technip Energies hat von Viridian Lithium den Zuschlag für eine Machbarkeitsstudie für den Bau einer Lithium-Raffinations- und Konversionsanlage in Europa erhalten.Mehr zum Projekt.
Batterierecyclinganlage
Die BASF will in Schwarzheide eine Anlage für das Recycling von schwarzer Masse aus Batterien im großtechnischen Maßstab errichten. Die Investition soll die Batterie-Aktivitäten am Standort weiter stärken.Mehr zum Projekt.
Ansicht des neuen Fabrikgebäudes in Halol
Das Unternehmen MC-Bauchemie hat einen neuen Standort in Halol im indischen Bundesstaat Gujarat eröffnet. Dort werden Pulverprodukte, Betonzusatzmittel, Polymere und Harze hergestellt.Mehr zum Projekt.
Standort Da Changsha
Das Joint-Venture BASF Shanshan Battery Materials (BSBM) erweitert seine Kapazitäten für Batteriematerialien in China. Mit dem Erweiterungsprojekt will das Unternehmen eine Kapazität von 100 kt/a für Kathodenmaterialien erreichen.Mehr zum Projekt.
Heizkraftwerk
Der Energiedienstleister Getec hat im rumänischen Podari für die neue Bioethanolanlage von Clariant ein Heizkraftwerk in Betrieb genommen. Der Clou: Die Anlage nutzt den Reststoff Lignin aus der Produktion von Bioethanol.Mehr zum Projekt.
Projekt am Standort in Monthey, Schweiz
Die BASF hat am Schweizer Standort Monthey die Produktionskapazitäten für optische Aufheller „signifikant“ erhöht. Dafür investierte der Chemiekonzern insgesamt einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag.Mehr zum Projekt.
Lipid-Produktion
Der Chemiekonzern Evonik baut in den USA eine hochflexible Produktionsanlage für pharmazeutische Lipide im Weltmaßstab. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 220 Millionen US-Dollar, Baubeginn ist Anfang 2023.Mehr zum Projekt.
Engineering Summit
Auf dem 8. Engineering Summit am 20. und 21. Juli in Darmstadt diskutieren Referenten und Teilnehmer über brandaktuelle Themen.Mehr Infos zu der Veranstaltung.