Vertragsunterzeichnung mit Vetretern von Thyssenkrupp Uhde und Mopco

(Bild: Thyssenkrupp Uhde)

Mit einer von Thyssenkrupp Uhde entwickelten Lösung zur Kohlenstoffabscheidung und -nutzung (CCU) sollen bis zu 145.000 t/Jahr CO2 aus dem Abgas der bestehenden Ammoniakproduktion entfernt und in der Harnstoffproduktion verwendet werden. Gleichzeitig werden drei Ammoniakkonverter-Einsätze in die bestehenden Konverter eingebaut. Dies soll die Ammoniak-Produktionskapazität erhöhen und gleichzeitig den Erdgasverbrauch im Synthese-Loop um etwa 10 % senken. Um die CO2-Emissionen noch weiter zu reduzieren, wird zusätzlich grüner Wasserstoff aus neuen Wasserelektrolyseanlagen eingesetzt, die mit erneuerbarer Energie betrieben werden. Mopco plant, künftig jährlich bis zu 150.000 Tonnen grünes Ammoniak zu produzieren.

Geschäft auf umweltfreundlichere Produktion ausrichten

Ahmed Mahmoud El-Sayed, Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer von Mopco: „Diese Zusammenarbeit mit Thyssenkrupp Uhde ist ein bedeutender Schritt zur Erreichung unserer strategischen Nachhaltigkeitsziele. Die weltweit führenden Technologien von Thyssenkrupp Uhde werden nicht nur unsere Produktionskapazität erhöhen, sondern auch unser Engagement für die Bereitstellung von klimafreundlicherem Urea und Ammoniak unter Beweis stellen. Mopco wird damit zu einem führenden Hersteller dieser Produkte in der MENA-Region.“ Nadja Håkansson, CEO von Thyssenkrupp Uhde: „Wir sind stolz darauf, dass wir unserem langjährigen Partner Mopco durch unsere innovativen Lösungen zur Kohlenstoffabscheidung und emissionsarmen Ammoniakproduktion dabei helfen können, sein Geschäft auf eine umweltfreundlichere Produktion auszurichten.“

Die je drei Ammoniak- und Harnstoffanlagen wurden ursprünglich zwischen 2006 und 2015 von Thyssenkrupp Uhde gebaut, wobei jede Anlage eine Kapazität von 1.200 t/d respektive 2.000 t/d Urea hat. Um die Ammoniak-Produktionskapazität zu erhöhen, werden nun drei neue Ammoniakkonverter-Einsätze eingebaut. Diese Einsätze basieren auf den neuesten Konstruktionsprinzipien wie herausnehmbaren Betten mit axial-radialer Strömungsführung und werden die Produktion um 150 metrische Tonnen pro Tag und Anlage steigern sowie die Produktion von grünem Ammoniak ermöglichen. Dies wird durch eine deutliche Erhöhung des effektiven Katalysatorvolumens und die Verwendung des Hochleistungskatalysators KATALCOTM 74-1 von Johnson Matthey als Teil der Lösung erreicht.

Da die Einsätze für den Einbau in vorhandene Druckgehäuse ausgelegt sind, sind Hardware-Anpassungen auf ein Minimum beschränkt und die Umrüstung kann mit minimalen Ausfallzeiten durchgeführt werden. Thyssenkrupp Uhde wird während der gesamten Installations- und Anlaufphase umfassende Dienstleistungen erbringen, einschließlich der Einbindung der geplanten grünen Wasserstoffversorgung.

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