Silicium-Wafer

Der Konzern will nicht nur Kapazitäten für Halbleiteranwendungen ausbauen sondern auch Material für Solarzellen mit besonders hohem Wirkungsgrad herstellen. (Bild: xiaoliangge - stock.adobe.com)

Bei der neuen Reinigungslinie handelt sich um die größte Einzelinvestition von Wacker am Standort Burghausen seit der Erweiterung der Polysiliciumproduktion mit der sogenannten Ausbaustufe 8 im Jahr 2010. Indem das Unternehmen seine Kapazitäten für die Oberflächenreinigung ausbaut, schaffe es, die weiter stark wachsende Nachfrage seiner Halbleiterkunden zu bedienen, erklärte Tobias Brandis, Leiter des Geschäftsbereichs Polysilicon.

Diese Investition ermögliche es dem Unternehmen außerdem, bei der Qualität seines Polysiliciums einen weiteren Sprung nach vorne zu machen und die neuesten Technologien der Halbleiterindustrie zu unterstützen. „Wir haben neue Verfahren entwickelt, die technologisch den nächsten großen Schritt bei der Qualität unseres Polysiliciums ermöglichen“, betonte der Geschäftsbereichsleiter. „Damit stellen wir die Rohstoffbasis für Chips der neuesten und folgenden Generationen bereit. Als einziger europäischer Hersteller von hochreinem Polysilicium sind wir stolz darauf, mit diesem Vorhaben einen wichtigen Betrag zu leisten, um die europäische Wertschöpfungskette in der Mikroelektronik zu stärken.“ Im Polysiliciumgeschäft will sich der Konzern in Zukunft zum einen darauf konzentrieren, Material für Solarzellen mit besonders hohem Wirkungsgrad herzustellen und zum anderen Kapazitäten für Halbleiteranwendungen auszubauen.

Neben der Kapazitätserweiterung beinhaltet das jetzt laufende Ausbauprojekt auch Investitionen in die Forschung. Ziel ist es, durch neue hochautomatisierte Verfahren die Reinheit des Polysiliciums weiter zu erhöhen. So werden noch kleinere Strukturbreiten bei Halbleitern und noch leistungsfähigere Chips möglich.

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