Das Dreiwege-Kugelsektorventil erzielt besonders hohe – in alle Richtungen nahezu gleiche – Volumenströme. (Bild: Schubert & Salzer)
- Ein neuentwickeltes Kugelsektorventil erzielt besonders gleichmäßige Volumenströme in allen Richtungen.
- Der speziell optimierte Kugelsektor und das Ventilgehäuse bewirken minimale Strömungsumlenkung und geraden Durchstrom, was besonders präzises Steuern des Durchflusses ermöglicht.
- Die benötigten Antriebskräfte fallen gering aus, was die Präzision weiter steigert und über den gesamten Anwendungsbereich nahezu konstant hält.
Dreiwege-Kugelsektorventile bieten einen besonders hohen Mehrwert in den Temperier- und Mischprozessen der Stahl-, Chemie-, Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie bei der Energieerzeugung, der Herstellung von Kunststoff- und Gummiprodukten sowie beim Einsatz in Prüfständen. Schubert & Salzer hat das erste Dreiwege-Kugelsektorventil für eine optimierte Durchflussregelung von Flüssigkeiten und Gasen entwickelt.
„Unser Ansatz, die Kugelsektor-Bauform für Dreiwegeventile zu verwenden, ist völlig neu. Auf diese Weise erzielen wir etwa 20 % höhere KVS-Werte als Dreiwegeventile in herkömmlicher Bauform“, erklärt Reiner Wolf, Leiter mechanische Konstruktion und Entwicklung bei Schubert & Salzer Control Systems. Diese außerordentlich hohen Durchflussmengen werden durch die spezielle Konstruktion des Kugelsektors und des Ventilgehäuses erreicht. Die daraus resultierende gerade Durchströmung in die eine Richtung und die minimierte Strömungsumlenkung in die andere, führen im Ergebnis zu den sehr hohen und nahezu identischen KVS-Werten.
Ausgezeichnetes Regelverhalten
Die optimierte Kontur des Kugelsektors und seine spielfreie Lagerung gewährleisten gemeinsam mit Antrieb und Stellungsregler eine überlegene Regelpräzision. Der Stellwinkel von 90 Grad ermöglicht einen sehr großen Regelbereich. Das Stellverhältnis beträgt 300:1.
Die Kräfte der strömenden Medien werden vollständig von den Lagerzapfen der Dreiwege-Kugelsektorventile aufgenommen, weshalb pneumatische oder elektrische Antriebe nur sehr geringe Betätigungskräfte benötigen. Das relativ kleine Antriebsdrehmoment bleibt zudem über den gesamten Betätigungsbereich nahezu konstant. Änderungen des Differenzdrucks haben deswegen kaum Auswirkungen auf die Regelpräzision der Dreiwege-Kugelsektorventile. Der Antriebsaufbau kann beliebig am oberen oder unteren Wellenende erfolgen. So ergibt sich eine besonders hohe Flexibilität bei der Anpassung an unterschiedliche Einbausituationen.
Im Zusammenspiel mit dem digitalen Stellungsregler Typ 8049 des Armaturenherstellers können die Dreiwege-Kugelsektorventile ihr Regelpotenzial ausschöpfen. Neben einer Ex- und FM-Ausführung kann der Regler auch mit IO-Link ausgestattet werden. Damit stehen umfangreiche Zustandsdaten für die Analyse und vorausschauende Instandhaltungsplanung bereit.