Heraeus entwickelt Katalysatoren für die Wasserstoffelektrolyse
Heraeus und Sibanye-Stillwater wollen gemeinsam Elektrokatalysatoren auf Basis von Ruthenium und Iridium entwickeln. Die Katalysatoren sollen in Protonenaustauschmembran-Elektrolyseuren für die Produktion von grünem Wasserstoff eingesetzt werden.
Der Katalysator, den die Partner entwickeln wollen, soll es der PEM-Technologie ermöglichen, zu wettbewerbsfähigen Kosten zu arbeiten.(Bild: Negro Elkha - stock.adobe.com)
Anzeige
Heraeus und Sibanye-Stillwater haben vereinbart, das Projekt über drei Jahre zu gleichen Teilen zu finanzieren. Die Ergebnisse der Zusammenarbeit wollen die Partner gemeinsam kommunizieren und vermarkten.
Aktuell sind Platin und Iridium wesentliche Bestandteile von Elektrokatalysatoren, die bei der Erzeugung von grünem Wasserstoff mit Protonenaustauschmembran-Elektrolyseuren (PEM) eingesetzt werden. Iridium ist jedoch ein seltenes Metall und das es nur begrenzt verfügbar ist, könnte ein Hindernis sein, wenn zukünftig großflächig PEM-Elektrolyseure für die Produktion von Wasserstoff aufgebaut werden sollen.
Anzeige
CT-Fokusthema Wasserstoff
(Bild: Corona Borealis – stock.adobe.com)
In unserem Fokusthema informieren wir Sie zu allen Aspekten rund um das Trendthema Wasserstoff.
Einen Überblick über die ausgewählten Artikel zu einzelnen Fragestellungen – von der Herstellung über den Transport bis zum Einsatz von Wasserstoff – finden Sie hier.
Heraeus und der Bergbau- sowie Metallkonzern Sibanye-Stillwater wollen eine Katalysatorlösung entwickeln, die Iridium durch andere Metalle ersetzt und auf der Entwicklung anspruchsvollerer Metalloxidstrukturen beruht. Dr. Philipp Walter, Executive Vice President New Business Development bei Heraeus Precious Metals. Begründet das gemeinsame Vorhaben wie folgt: „Ohne die kosteneffiziente PEM-Elektrolyse können die Ziele für den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft nicht erreicht werden. Wir sind bereit, in eine nachhaltige Rohstoffstrategie zu investieren, um dies zu ermöglichen."