Wasserstoff-LKW

Unter anderem der Industriegase-Konzern Messer will "einen wichtigen Beitrag zum Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Hessen leisten." (Bild: Messer)

Es sei begrüßenswert, dass die hessische Landesregierung im Oktober 2021 eine Wasserstoffstrategie vorgestellt habe. Dies sei ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energieversorgung gewesen. Die geopolitische Lage habe sich seit damals aber erheblich verändert. Eine branchenübergreifende Wasserstoffinitiative hat vor diesem Hintergrund ein Impulspapier mit Vorschlägen für den beschleunigten Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Hessen erarbeitet. Zur Initiative gehören unter anderem der Industriepark-Betreiber Infraserv Höchst, der Industriegase-Konzern Messer, der Autobauer Opel sowie Heraeus Precious Metals und Viessmann Deutschland.

Die Mitglieder sind davon überzeugt, dass Hessen eine Antwort auf die Frage finden müsse, wie die schnelle Verfügbarkeit von Wasserstoff sichergestellt werden kann. Die Unternehmen rechnen bereits für 2030 mit einer stark gestiegenen Nachfrage nach Wasserstoff. Daher sei es nun besonders wichtig, dass konkrete Vorschläge für den Aufbau von H2-Ökosystemen erarbeitet und verbindliche Ziele gesetzt werden. Der Auf- und Ausbau einer funktionierenden Wasserstoffinfrastruktur mit Wasserstofferzeugung und -bezug, Transportwegen, Lagerkonzepten und Verbrauchsterminals sowie eine gezielte und nachhaltige Förderkulisse seien die Voraussetzungen für beschleunigte Investitionen. Wasserstofferzeugung, -verteilung, -speicherung und -verbrauch müssten jetzt geplant, ausgebaut und miteinander verzahnt werden.

Politik, Wirtschaft und Forschung müssten die Kräfte bündeln und mit der Aufstellung eines Transformationsplanes für 2023 bis 2045 beginne, heißt es in der Mitteilung der Unternehmen. Hessen starte dabei nicht bei null. Die branchenübergreifende Wasserstoff-Initiative zeige, wie viel Expertise bereits vorhanden ist und welche konkreten Projekte bereits existieren. Gemeinsam wollen die Partner die Landesregierung beim Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft unterstützen.

Um den Einsatz von Wasserstoff “zügig und wirtschaftlich realisieren zu können, und um konkrete Ziele der hessischen Landesregierung zu erreichen, sind gezielte und nachhaltige Förderungen unverzichtbar”, erklärte etwa Tim Evison, Senior Vice President bei Messer. “Als Spezialist für Erzeugung, Speicherung, Transport und Anwendung von Wasserstoff kann und will Messer einen wichtigen Beitrag zum Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Hessen leisten.“

CT-Fokusthema Wasserstoff

(Bild: Corona Borealis – stock.adobe.com)

In unserem Fokusthema informieren wir Sie zu allen Aspekten rund um das Trendthema Wasserstoff.

 

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