
Die Citral-Anlage auf dem Werksgelände in Ludwigshafen liefert den Ausgangsstoff für die Vitamine A und E, Carotinoide sowie verschiedene Aromachemikalien. (Bild: BASF)
Die neue Einheit unter dem Namen „Nutrition Ingredients“ soll die zentralen Produktplattformen für Vitamine und Carotinoide fördern, die tief in den BASF-Verbund integriert sind. Außerdem soll das Geschäft mit Futtermittelenzymen weiter ausgebaut werden. Kunden in der Tier- und Humanernährung sollen weiterhin mit separaten Expertenteams betreut werden. Die neue globale Geschäftseinheit nimmt ihren Sitz in Deutschland und wird künftig von Senior Vice President Julia Raquet geleitet.
Ausbau der Vitamin-A-Anlage in Ludwigshafen
Mit der neuen Organisation kündigte die BASF auch die Erweiterung der Produktion an. Bereits 2021 hatte der Konzern den Ausbau einer Vitamin-A-Anlage am Standort Ludwigshafen abgeschlossen, um das Angebot an Vitamin A im Markt zu erhöhen. Nun folgt eine Erweiterung der World-Scale-Anlage zur Formulierung von Vitamin-A-Pulver für die Tierernährung. Das Projekt sei ein „Bekenntnis zu Vitamin A als strategische Säule des Tierernährungsgeschäfts“.
Die moderne Anlage ist vollständig in den Vitamin-A-Produktionskomplex integriert und soll die Kapazität von Vitamin-A-Pulver schrittweise erhöhen. Die Inbetriebnahme ist für Mitte 2023 geplant. „Vitamin A bleibt für uns ein sehr wichtiger Markt“, sagte Julia Raquet, die neue Leiterin der Geschäftseinheit Nutrition Ingredients. „Die Investition ist Teil unseres neuen Geschäftsmodells, mit dem Ziel, die zentralen Produktplattformen unserer Geschäftseinheit Nutrition Ingredients weiter zu stärken. Es unterstreicht unser Bestreben, die Marktnachfrage nach Vitamin A langfristig zu bedienen und unseren Kunden die benötigten Mengen zu liefern.“
Verkauf des Portfolios in Illertissen?
Im Bereich Humanernährung prüft die BASF für das Portfolio „Food and Health Performance Ingredients“, das am deutschen Standort Illertissen produziert wird, „aktuell neue strategische Optionen“. Als Begründung nannte der Konzern, dass das Geschäft über geringe Portfolio-Synergien verfüge und nur begrenzt in den BASF-Verbund integriert sei. Ob ein Verkauf des Geschäfts im Raum steht, wurde nicht bekanntgegeben.
Den Bereich Aroma Ingredients will BASF derweil zu einer globalen Geschäftseinheit unter der Leitung von Senior Vice President Thilo Bischoff weiterentwickeln. Der Hauptsitz der Geschäftseinheit wird dazu nach Singapur verlegt. Damit soll die Nähe zu wichtigen Wachstumsmärkten in Asien sichergestellt werden. Der Hauptsitz von Pharma Solutions bleibt dagegen in den Vereinigten Staaten und wird weiterhin von Senior Vice President Jeffrey DeAlmeida geleitet.
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