Joint Venture in Japan

BASF und Toda erweitern Kapazitäten für Batteriematerialien

Die Chemiekonzerne BASF und Toda Kogyo haben einen weiteren Ausbau der Produktionskapazitäten ihres Batteriematerialien-Joint-Ventures am Standort Onoda in Japan bekannt gegeben.

Standort Onoda.
Office am Standort Onoda in Japan.

Das 2015 gegründete Gemeinschaftsunternehmen BASF Toda Battery Materials (BTBM) befindet sich mehrheitlich im Besitz der BASF befindet (66 %, Toda besitzt 34 %). Die Bauarbeiten für die Kapazitätserweiterung am Standort Onoda werden im vierten Quartal 2022 beginnen, die Inbetriebnahme ist in der zweiten Jahreshälfte 2024 geplant. Die jährliche Produktionskapazität von BTBM für Kathodenmaterialien mit hohem Nickelgehalt soll bis zu 60.000 Tonnen bis 2025 erreichen.

Schon heute verfügt der Standort Onoda über eine der weltweit umfangreichsten Kalzinierungsanlagen für Kathodenmaterialien“, erklärte Dr. Peter Schuhmacher, President, Unternehmensbereich Catalysts bei BASF. Das Unternehmen spiele damit eine wichtige Rolle im globalen Produktionsnetzwerk der BASF für Batteriematerialien. „Mit der Investition tragen wir entscheidend dazu bei, die Wachstumspläne unserer Kunden in Japan und auf der ganzen Welt zu unterstützen. Wir werden ein innovatives und patentgeschütztes neues Produktionsverfahren einführen, das höchste Durchsatzraten bei gleichbleibend höchster Qualität ermöglicht.“

Shigeru Takaragi, President von Toda, fügte hinzu: „Mit der Erweiterung unseres Standorts in Onoda unterstützen wir das Ziel der japanischen Regierung, die lokalen Lieferkette zu stärken. Gemeinsam mit BASF bündeln und mobilisieren wir Ressourcen, um unsere Synergien bestmöglich zu nutzen und auf die schnell wachsende Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien zu reagieren.“

Das neue Erweiterungsprojekt wird als Programm zur Förderung von Investitionen zum Ausbau der Lieferketten in Japan vom japanischen Ministerium für Wirtschaft und Industrie mit Subventionen gefördert.

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