Bevor Kunststoff-Abfälle zu Pyrolyseöl verarbeitet werden, werden sie geschreddert, wie hier im Rahmen des Chemcycling-Projekts in einer Anlage in Dänemark.

Bevor Kunststoff-Abfälle zu Pyrolyseöl verarbeitet werden, werden sie geschreddert, wie hier im Rahmen des Chemcycling-Projekts in einer Anlage in Dänemark. (Bild: BASF)

Die Chemieunternehmen BASF und Mitsui Chemicals planen, mit ihrer Studie zu ermitteln, inwiefern eine Kreislaufwirtschaft durch Kooperationen entlang der Wertschöpfungskette möglich ist. Die lokalen Herausforderungen wollen sie angehen, indem die BASF ihre Erfahrung aus ihrem Chemcycling-Projekt einbringt und Mitsui Chemicals seine Produktionsanlagen, Technologien und Kenntnisse. Zudem wollen die Unternehmen während ihrer Zusammenarbeit die Gespräche mit den entsprechenden Ministerien, Behörden und Industrieverbänden zur Umsetzung des Chemikalienrecyclings in Japan beschleunigen.

Für das Chemcycling-Projekt arbeitet BASF mit Technologiepartnern zusammen daran, Verfahren einzusetzen, mit denen sie Post-Consumer-Kunststoffabfälle in Pyrolyseöl umwandeln können. Dieses wiederum dient als Ausgangsstoff für neue Chemikalien, aus denen weitere Materialien entstehen.

Das chemische Recycling soll das mechanische Recycling ergänzen. Denn manche Abfälle sind aus technologischen, wirtschaftlichen oder ökologischen Gründen nicht für das mechanische Recycling geeignet. Hiroki Ishida, Präsident der BASF Japan, berichtet, dass der Konzern das Chemcycling bisher vorrangig an seinen europäischen Standorten vorantreibt, da er dort von integrierten Produktionsnetzwerken profitieren kann. Mit der neuen Partnerschaft soll jetzt auch die Kreislaufwirtschaft in Japan gefördert werden.

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