Ansicht neuer Forschungskomplex von Budenheim

So soll der neue Forschungskomplex aussehen. (Bild: Ries+Ries Architekten Ingenieure)

Auf mehr als 2.300 m² soll der dreigeschossige Labor- und Forschungskomplex nach seiner Fertigstellung in der zweiten Jahreshälfte 2025 Platz für rund 100 Mitarbeiter bieten. In den beiden oberen Etagen sollen dann in Forschungslabors neue Produkte der Divisionen Life Science und der Material Science entwickelt werden.

Neben Hilfsstoffen für die Pharmaindustrie sollen hier beispielsweise auch Mineralsalze für Babynahrungshersteller getestet oder Kunden präsentiert werden. In anderen Bereichen können Mitarbeiter an umweltfreundlichen Flammschutzmitteln für den Hausbau forschen oder Schmierstoffe und Additive für die metallverarbeitende Industrie entwickeln. Im ersten Stockwerk entsteht außerdem ein neues Qualitätslabor.

Gleichzeitig will Budenheim mit dem Bauprojekt auch neue Ausbildungsstätten für die nächste Generation von Nachwuchskräften schaffen, um auf die aktuellen Herausforderungen in der Branche zu reagieren.

Klimaneutralität bis 2050 angestrebt

Das Projekt steht laut Unternehmen auch mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2050 in Einklang. Der neue Gebäudekomplex soll ausschließlich mit einer sogenannten Wasser-Wasser-Wärmepumpe beheizt werden. Diese entzieht über einen Wärmetauscher dem Rheinwasser, das Budenheim in der Produktion zur Kühlung verwendet, die Wärme und nutzt sie zur Beheizung des Gebäudes. In eventuellen Stillstandszeiten soll die Notheizung des Gebäudes durch die Abwärme des auf dem Gelände befindlichen Kesselhauses versorgt werden.

Parallel zum Bau des neuen Laborgebäudes installiert Budenheim auf den Gebäuden im östlichen Teil des Geländes Photovoltaik-Anlagen mit einer Fläche von 16.000 m², die nach Fertigstellung und Inbetriebnahme im September 2024 rund zwei Megawattstunden (MWh) Strom pro Jahr produzieren sollen.

Auch Produktionsanlage ist neu

Gerade erst gebaut ist am Standort Budenheims ein neues Produktionsgebäude. In einem 25 m hohen Gebäude mit einer Produktionsfläche von 5.400 m² befindet sich neben einem Büroflügel mit Blick auf den Rhein, das sogenannte House of Nutrition sowie Raum für zukünftige Projekte. Noch 2024 sollen hier erste Kalzium-, Magnesium- und Eisenphosphate vom Band gehen werden. Hergestellt werden sie ausschließlich für hochsensible Anwendungen wie Säuglings- und medizinische Ernährung.

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