Düngemittel-Hersteller Eurochem hat in Russland eine Ammoniak-Produktionsanlage in Betrieb genommen.

Düngemittel-Hersteller Eurochem hat in Russland eine Ammoniak-Produktionsanlage in Betrieb genommen. (Bild: Eurochem Group)

Das Werk soll mit einer Kapazität von 2.890 t/d die Selbstversorgung von des Herstellers mit dem wichtigen Rohstoff Ammoniak sicherstellen. Eurochem wird Ammoniak an seine Düngemittelproduktionsanlagen in Belgien und Litauen sowie an die benachbarte Phosphatdüngemittelanlage des Konzerns in Kingisepp, liefern. Etwa 25 % der Gesamtproduktion werden an Dritte verkauft. Die unmittelbare Nähe zu den bestehenden Bahn- und Schifffahrtseinrichtungen des Konzerns ermöglicht einen einfachen Transport des Ammoniaks zu Produktionseinheiten und Weltmärkten.

„Die Eröffnung von Eurochem Northwest markiert einen wichtigen Meilenstein in der Wachstumsgeschichte des Unternehmens und festigt unsere Position als weltweit führender Anbieter von Düngemitteln“, sagte Petter Ostbo, CEO von Eurochem. In den vergangenen drei Jahren hat das Unternehmen rund 1 Mrd. US-Dollar in Planung und Bau der Anlage investiert. Die Maire Tecnimont Tochtergesellschaften Tecnimont SpA und Tecnimont Russia wurden mit Planung, Beschaffung und Bau der Anlage beauftragt.

Die auf einer Industriebrache errichtete Anlage verfügt über ein geschlossenes Wasserrecycling-System, um Abwassereinleitungen in den nahegelegenen Fluss Luga zu verhindern, der im Finnischen Meerbusen in die Ostsee mündet. Der Betreiber arbeitet außerdem eng mit der John Nurminen Foundation in einem Umweltprojekt zusammen, um den Wasserverunreinigungen bei allen Aktivitäten in Kingisepp zu verhindern. Der Bau der Anlage hat 300 dauerhafte Arbeitsplätze vor Ort geschaffen. (ak)

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