Etwa ein Jahr nach der Grundsteinlegung hat Sunfire die 20-MW-Elektrolyseanlage im finnischen Harjavalta installiert. Mit der Produktion von grünem Wasserstoff rechnen die Projektpartner in der zweiten Jahreshälfte 2024.

Rund ein Jahr nach der Grundsteinlegung steht in Harjavalta nach Unternehmensangaben Finnlands erste Elektrolyseanlage im industriellen Maßstab. (Bild: Sunfire)

Im März 2022 hatten Sunfire und das finnische Unternehmen P2X Solutions einen Liefervertrag für den 20-MW-Druck-Alkali-Elektrolyseur unterzeichnet. Nachdem Sunfire die Installation des Elektrolyseurs erfolgreich abgeschlossen hat, laufen in den kommenden Monaten die Vorbereitungen zur Inbetriebnahme der Anlage an. Wenn wie geplant ab der zweiten Jahreshälfte 2024 die Wasserstoff-Produktion beginnt, soll der Elektrolyseur bei voller Kapazität stündlich bis zu 400 kg grünen Wasserstoff mit erneuerbarer Energie aus Windkraft produzieren.

Der grüne Wasserstoff soll für verschiedene Anwendungen in der chemischen Industrie genutzt werden. Zu diesem Zweck hat Sunfire die Druck-Alkali-Elektrolyseanlage auch für die Methanisierung konzipiert, wobei erneuerbares, synthetisches Methan aus Kohlenstoffdioxid und grünem Wasserstoff erzeugt wird. Als ersten Abnehmer für den Wasserstoff hat P2X Solutions vergangenen November eine Vereinbarung mit Danisco Sweeteners, einer Tochtergesellschaft der US-amerikanischen International Flavors & Fragrances unterzeichnet. Das amerikanische Unternehmen will den grünen Wasserstoff in seinem Werk im finnischen Kotka nutzen, um die CO2-Emissionen bei der Herstellung von Xylit für die Lebensmittelindustrie zu reduzieren.

Sie möchten gerne weiterlesen?