Mit seinem Recyclingverfahren gewinnt Fortum kritische Metalle aus ausgedienten Lithium-Ionen-Batterien (LIB) sowie aus Abfällen der Batterieproduktion zurück und produziert daraus im industriellen Maßstab Sekundärmetalle für neue LIB. In der Anlage stellt das Unternehmen bereits Nickel- und Kobaltsulfate her. Weiterhin gewinnt Fortum aus Nebenströmen der Metallindustrie kritische Batteriematerialien zurück und setzt ein weiteres hydrometallurgisches Verfahren ein, das ein Nickel-Zwischenprodukt erzeugt. Werden die mechanischen und hydrometallurgischen Verfahren des Unternehmens kombiniert, können bis zu 80 % einer Batterie recycelt werden.
Nach Angaben von Tero Holländer, Head of Business Line, Batteries, bei Fortum, könne man sich nicht nur auf Altbatterien und Schrott aus der Batterieherstellung als Quelle des recycelten Inhalts beschränken. Um die Ziele der EU-Politik zu erreichen, müsse man alle Abfallströme, die kritische Metalle enthalten, nutzbar machen, da sonst der Bedarf der verarbeitenden Industrie nicht gedeckt würde.