Im Rahmen der nachhaltigen Umgestaltung des Standorts Herne will Evonik die Abwärme aus der Isophoron-Produktion in das Fernwärmenetz einspeisen. Dafür hat Uniper in Herne eine Wärmepumpe installiert, die die industrielle Abwärme zurückgewinnen soll.

Emissionen zu reduzieren indem industrielle Abwärme genutzt wird, ist seit langem ein Ziel der chemischen Industrie. (Bild: Evonik)

Der Verband der Chemischen Industrie hat Evonik und Uniper für ihr Projekt Technische Optionen zur thermischen Energiegewinnung oder kurz Torte, mit dem ersten Preis der Responsible Care Initiative ausgezeichnet. Nun haben die Partner mit der Umsetzung des Projekts begonnen. Zunächst planen die Partner im Rahmen des Projekts industrielle Abwärme aus der Isophoron-Produktion in das Fernwärmenetz einzuspeisen, wodurch bis Ende 2024 rund 1.000 Haushalte im Ruhrgebiet versorgt werden sollen.

Um die industrielle Niedertemperatur-Abwärme zurückzugewinnen, hat Uniper am Chemiestandort Herne eine Wärmepumpe installiert, die bis zu 1,5 MW Wärme in das Fernwärmenetz einspeisen soll. Damit will das Energieunternehmen seine Emissionen in Herne um 1.750 t CO2 pro Jahr reduzieren. Zudem unterstützt das Projekt die Nachhaltigkeitsbestrebungen von Evonik, die Kohlenstoffdioxidemissionen und den Verbrauch fossiler Ressourcen an den Standorten zu reduzieren.

Mit dem Herne Green Deal beabsichtigt Evonik, den Produktionsstandort klimaneutral umzubauen. Neben dem Projekt Torte läuft dort auch das Projekt H2annibal zur Erprobung einer neuartigen Elektrolyse-Technologie.

Sie möchten gerne weiterlesen?