Lagerhalle mit einem leuchtend grünen 3D-Modell eines Wasserstoff-Elektrolyseurs

Der Elektrolyseur soll im ehemaligen Salzlager in Herne entstehen. (Bild: Evonik)

Das Projektkonsortium aus Evonik und Siemens Energy mit dem Namen H2annibal ist Ende 2022 gestartet und läuft bis Mitte 2025. Namensgebend für das Projekt ist die Zeche Hannibal, die nur wenige Meter Luftlinie vom Evonik Standort in Herne entfernt ist. Dort setzt der Chemiekonzern bisher Wasserstoff aus fossilen Quellen ein.

Der geplante Elektrolyseur von Siemens Energy funktioniert mittels einer Protonenaustausch-Membran (PEM) und soll eine Nennleistung von 8 MW haben. Die Projektpartner wollen den Elektrolyseur mit erneuerbaren Energien speisen – der Betrieb der Anlage könnte dann bis zu 12.000 t CO2 pro Jahr einsparen, etwa 45 % des Bedarfs an Wasserstoff sowie 100 % des Bedarfs an Sauerstoff am Standort decken. Zudem soll der grüne Wasserstoff Ausgangsstoff für die Herstellung von Isophorondiamin, einem wichtigen Rohstoff für Rotorblätter von Windkraftanlagen, sein.

In Herne haben Evonik und Siemens Energy jetzt die Möglichkeit, eine neue Generation des Elektrolysesystems für grünen Wasserstoff in einem für die Chemieindustrie typischen komplexen Produktionsverbund zu erforschen. Herne steht hier Modell für Chemieparks mit bedarfsabhängigem und dabei auch schwankendem Wasserstoffbedarf. Sowohl Investitions- als auch Forschungsprojekt werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit rund 9,3 Mio. Euro gefördert.

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