V.l.n.r.: Hubert Aiwanger (Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie), Holger Kreetz (COO Uniper) bei der Mitteilung der Zwischenergebnisse des Hystorage-Projekts in Bayern; Wasserstoffspeicher

Bei der Präsentation der Zwischenergebnisse war neben dem Uniper COO Holger Kreetz (rechts) auch der bayerische Staatsminister Hubert Aiwanger zugegen (links). (Bild: Uniper)

Uniper teilte die ersten Zwischenergebnisse des Forschungsprojekts, das die Integrität von Porenspeichern für die Wasserstoffspeicherung untersuchen soll, mit Vertretern aus Politik und Industrie. Die Entnahmephase des eingespeicherten Wasserstoffs dauerte sieben Tage, in der fast 90 % des injizierten Gases zurückgewonnen wurden. Analysen zeigten, dass die Wasserstoffverteilung innerhalb der Lagerstätte homogen war und das Material keine Korrosion durch das Gas aufwies.

Während des Hystorage-Projekts plant Uniper, drei verschiedene Methan-/Wasserstoff-Gasgemische mit 5 %, 10 % und 25 % Wasserstoffanteil im Erdgas in eine kleinere ehemalige Erdgas-Lagerstätte zu injizieren, nach einer jeweils dreimonatigen Standzeit wieder auszuspeichern und an das Hauptfeld-Leitungssystem der Station zu übergeben.

In der ersten Betriebsphase mit 5 % Wasserstoff beabsichtigt der Energiekonzern die grundsätzliche Tauglichkeit der technischen Einrichtungen zu prüfen. Die zweite Betriebsphase soll dieses Projekt mit anderen internationalen Industrieprojekten vergleichbar machen und die dritte Phase soll sowohl auf zukünftige, höhere Wasserstoffkonzentrationen vorbereiten als auch auf mögliche Wasserstoffspitzen durch Konzentrationsschwankungen in der Erdgasinfrastruktur. Abhängig von der weiteren Auswertung wird die zweite Betriebsphase noch in 2024 folgen.

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