Wasserstoff-Absorptionstrocknungsanlage von Bilfinger auf dem Kavernengelände von Uniper im niedersächsischen Krummhörn; Pilotprojekt, grüner Wasserstoff, Elektrolyse, Erdgasspeicher

Die Wasserstoff-Trocknungsanlage ist etwa 9 m hoch. (Bild: Bilfinger)

Uniper plant, in einer Pilotkaverne im ehemaligen Erdgasspeicher Krummhörn einen Wasserstoffspeicher mit bis zu 3.000 m3 zu errichten und unter realen Bedingungen zu betreiben. Die im Verlauf der zweijährigen Testphase gewonnenen Erkenntnisse will das Energieunternehmen nutzen, um größer angelegte Projekte zu realisieren und kommerzielle Wasserstoffkavernen zu errichten. Bilfinger unterstützt das Forschungsprojekt mit Engineering-Procurement-and-Construction-Management-Leistungen (EPCM) für die obertägige Anlagentechnik der Wasserstoff-Testkaverne. Dies umfasst unter anderem die Planung und Inbetriebnahme von Rohrleitungssystemen, die für den Wasserstofftransport zwischen einer bestehenden Erdgasfeldleitung und der Speicherstation benötigt werden. Der Industriedienstleister hatte bereits das Basic Engineering für das Projekt durchgeführt.

Darüber hinaus koordiniert der Industriedienstleister die Lieferung und Installation einer von ihm entwickelten Wasserstoff-Trocknungsanlage auf dem Gelände. Mit der sogenannten H2Dry-Technologie wird dem Wasserstoff mittels einer geeigneten Waschflüssigkeit durch Absorption Wasser entzogen, das bei der Erzeugung in Elektrolyseuren oder im Kontakt mit Feuchtigkeit in der Kaverne entstanden ist. Das ist nötig, da es zu Korrosion an Leitungen oder Ventilen kommen kann, wenn das Gas zu feucht ist.

Sie möchten gerne weiterlesen?