v.l.n.r.: Dr. Reinhart Vogel, Managing Director Linde Engineering in Dresden; Asli Mandi - Contract Manager, Yara; Igor Lavretsov, Project Manager Linde Engineering; Juergen Nowicki, Executive Vice President Linde and CEO of Linde Engineering; Johan Labby, EVP Global Plants & Operational Excellence, Yara; Guillaume Holweck, Project Director, Yara; Lise Winther, SVP Projects & Technology, Yara; Hendrik de Wit, Project Manager, Yara; Michael Schlaug - VP Yara Netherlands; Menno van den Hout - Engineering Manager, Yara

v.l.n.r.: Dr. Reinhart Vogel, Managing Director Linde Engineering in Dresden; Asli Mandi - Contract Manager, Yara; Igor Lavretsov, Project Manager Linde Engineering; Juergen Nowicki, Executive Vice President Linde and CEO of Linde Engineering; Johan Labby, EVP Global Plants & Operational Excellence, Yara; Guillaume Holweck, Project Director, Yara; Lise Winther, SVP Projects & Technology, Yara; Hendrik de Wit, Project Manager, Yara; Michael Schlaug - VP Yara Netherlands; Menno van den Hout - Engineering Manager, Yara (Bild: Linde Engineering)

Das Projekt in Sluiskil ist ein wichtiger Bestandteil von Yaras Initiative für sauberen Ammoniak, bei der jedes Jahr 800.000 t CO2 erfasst, verflüssigt, auf spezielle Schiffe geladen und anschließend dauerhaft unter dem Meeresboden vor der Küste Westnorwegens eingelagert werden sollen. Die CO2-Verflüssigungsanlage wird vor Ort neben Yaras bestehender Ammoniakfabrik gebaut. Nach der Inbetriebnahme im Jahr 2026 soll sie Teil einer der ersten kommerziellen Kohlenstoffabscheidungs- und -speicherungs (CCS)-Initiativen in Europa sein.

"Wichtiger Schritt auf dem Weg zur CO2-Neutralität"

"Diese Zusammenarbeit mit Yara bestätigt die führende Position von Linde Engineering in Bezug auf Technologie und Ausführungskompetenz für Projekte dieser Größenordnung“, sagte Jürgen Nowicki, Executive Vice President von Linde plc und CEO von Linde Engineering. „Sie ist auch ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur CO2-Neutralität für die Düngemittelindustrie. CO2-Hubs an den Küsten, die flüssiges CO2 auf Schiffe für die Sequestrierung laden, sind eine Bereicherung für die Dekarbonisierungsstrategie Europas, mit vielen weiteren Anlagen in der Planungsphase.“

Michael Schlaug, Vice President von Yara Netherlands, erklärte: "Der Aufwand, den wir betrieben haben, ist mehr als lohnenswert, weil wir den Weg für CCS als Technologie in Europa ebnen und einen Impuls für eine saubere Wasserstoffwirtschaft geben. Darüber hinaus zeigt diese Investition, dass das Mutterunternehmen unser Werk in Sluiskil als wichtigen Vermögenswert innerhalb Europas betrachtet. Die Investition sichert auch die Erhaltung der Ammoniakproduktion und des technologischen Wissens, die Dekarbonisierung der Lebensmittelkette und damit die strategische Autonomie Europas.“

Die von Linde zu liefernde Anlage soll das CO2 aus Yaras Ammoniakwerken für den Transport vorbereiten. Dies wird durch Prozesse wie Komprimieren, Trocknen und Verflüssigen unter Verwendung eines Kältemittels erreicht. Das flüssige CO2 wird in horizontalen Tanks mit einem Gesamtspeichervolumen von etwa 15.000 m3 gelagert, bevor es zur Sequestrierung verschifft wird. Da die C CO2-Quelle nicht über eine Pipeline mit dem endgültigen Lagerort verbunden ist, macht die Verarbeitung und Verflüssigung des CO2 durch eine entsprechende Linde-Anlage den wirtschaftlichen Transport überhaupt erst möglich - im Allgemeinen per Schiff, Zug oder LKW.

Der Standort Sluiskil von Yara ist seit 1929 in Betrieb und ist Europas größte Ammoniak- und mineralische Düngemittelproduktionsstätte. Derzeit produziert er jährlich etwa 3,2 Millionen Tonnen CO2, von denen 1,4 Millionen Tonnen in kommerziellen Gewächshäusern, kohlensäurehaltigen Getränken und Harnstoff zur NOx-Entfernung in Dieselmotoren verwendet werden. Derzeit werden jährlich etwa 1,8 Millionen Tonnen CO2 in die Atmosphäre abgegeben. Die Anlage von Linde wird etwa 50 Prozent der insgesamt nicht anderweitig genutzten CO2-Emissionen verflüssigen. Yara und Linde arbeiten auch bereits am Aufbau einer PEM-Wasserstoff-Elektrolyse in Norwegen zusammen.

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