Luftaufnahme eines Zementwerks am Main, durch Bäume fotografiert

Lengfurt liegt westlich von Würzburg am Main. (Bild: Heidelberg Materials/Steffen Fuchs)

Die geplante Anlage wollen Heidelberg Materials und Linde im Zementwerk von Heidelberg Materials in Lengfurt errichten. Sie soll bereits 2025 in Betrieb gehen und über eine Abscheidekapazität von etwa 70.000 t CO2 pro Jahr verfügen. Das Joint Venture mit dem Namen Capture-to-Use (CAP2U) wird mit rund 15 Mio. Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

Das CO2 welches in Lengfurt abgeschieden wird, soll zum Großteil durch Linde vermarktet werden. Das aufbereitete Gas soll laut den Partnern so rein sein, dass es sowohl in der Lebensmittel- als auch in der Chemieindustrie eingesetzt werden kann, beispielsweise als Kohlensäure in Mineralwasser. Den kleineren Teil des abgeschiedenen CO2 plant Heidelberg Materials, zu nutzen, um neue Technologien zum CO2-Recycling und zur Rekarbonatisierung voranzutreiben.

Wie wird das CO2 abgeschieden?

Linde Engineering hat den Auftrag, die Anlage zu planen und zu bauen. Auf Basis einer speziell für Rauchgase entwickelten Aminwäsche will das Unternehmen das Kohlendioxid direkt aus einem Teil des Abgasstroms des Zement-Klinkerofens abtrennen. Anlagen zur Reinigung und Verflüssigung, Tanks für die Zwischenlagerung des Produkts sowie Verladeeinrichtungen gehören ebenfalls zum Projektumfang.

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