Offenbar spielt bei dem Vorhaben die räumliche Nähe zum Wirkstoffhersteller Biontech in Mainz eine Rolle: Die Präparate müssen bei sehr niedrigen Temperaturen unter sterilen Bedingungen abgefüllt werden.
Die französische Tageszeitung Le Figaro berichtet in einem Interview mit dem Sanofi-Vorstandsvorsitzenden Paul Hudson, dass das Unternehmen sein Werk in frankfurt dafür nutzen will, um den Impfstoff des Mainzer Herstellers Biontech abzufüllen und zu verpacken. So wäre es möglich, im zweiten Halbjahr 2021 rund 100 Mio. Dosen mehr an die EU zu liefern, als sonst möglich.
Sanofi liegt bei der Entwicklung und Produktion eines eigenen Impfstoffs gegen Covid-19 einige Monate hinter dem Zeitplan zurück. Dieser wird offenbar nicht Mitte des Jahres sondern erst im vierten Quartal 2021 fertig. Das Präparat von Sanofi basiert auf einem Grippe-Impfstoff, für den Glaxo Smith Kline einenn Wirkungsverstärker (Adjuvant) liefert.
Die EU hatte im September 2020 300 Millionen Dosen des Sanofi-GSK-Impfstoffs bestellt.