Evonik hatte bereits 2021 angekündigt, den Standort mittelfristig verkaufen zu wollen – mehr zu den Hintergründen erfahren Sie hier. ICIG soll den gesamten rechtsrheinischen Standort in Niederkassel-Lülsdorf übernehmen sowie das damit verbundene Geschäft mit Cyanurchlorid, das sich am gegenüberliegenden Rheinufer in Wesseling befindet. Der Verkauf beinhaltet auch die über 600 Mitarbeitenden sowie Produktionsanlagen. Die Beschäftigten am Standort werden nach dem Verkauf die gleichen Rechte genießen wie bisher – ICIG hat einer entsprechenden Vereinbarung vertraglich zugestimmt. Zu den Vereinbarungen gehört beispielsweise ein Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis 2032.
ICIG, ein Chemie-Investor mit Sitz in Luxemburg, ist bereits mit Tochterfirmen in den Bereichen Chlorchemie und Spezialchemikalien in Lülsdorf und Wesseling aktiv und möchte die an den beiden Standorten ansässigen Geschäfte weiter ausbauen. Evonik gibt mit dem Verkauf die Produktion von Kaliderivaten und Cyanurchlorid vollständig ab. Bis 2027 soll der Konzern jedoch noch exklusiv von ICIG mit Alkoholaten versorgt werden. Die abzugebenden Geschäfte erzielte 2022 einen Umsatz von 260 Mio. Euro.