BASF und der Anbieter von Kohlenstoffabscheidungstechnologie Exterra haben eine Absichtserklärung für ein Carbon-Capture-and-Storage-Projekt im kanadischen Québec unterzeichnet.

Die Gasaufbereitungstechnologie hat BASF gemeinsam mit Exxonmobil entwickelt. (Bild: BASF)

Die strategische Partnerschaft von BASF und Exterra zielt darauf ab, die Dekarbonisierung des Industriesektors in Québec zu beschleunigen – und zwar speziell für schwer abbaubare Industrien wie die Zement-, Stahl-, Gasverstromungs- und Abfallverbrennungssektoren. Diese sind nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) für fast 20 % der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich.

Die Partner wollen die Kohlenstoffabscheidung und Mineralisierung zusammen in einem skalierbaren System integrieren. Der Chemiekonzern steuert dafür seine Technologie zur Gasaufbereitung bei. Diese kann CO2-Emissionen aus industriellen Prozessen effizient abtrennen und stellt das extrahierte CO2 sofort zur Mineralisierung bereit. Der Anbieter von CCS-Technologie stellt Dienstleistungen zur Ex-situ-Kohlenstoffmineralisierung bereit, mittels derer CO2 dauerhaft ohne Leckagen gespeichert werden kann.

Die Technologie enthält unter anderem Magnesiumoxide mit geringem CO2-Fußabdruck und wandelt das abgeschiedene Kohlendioxid in eine stabile mineralische Form um. Darüber hinaus beabsichtigt der CCS-Technologieanbieter, für die beteiligten Industrien von Dritten validierte Emissionsgutschriften zu generieren. Insgesamt wird die Partnerschaft für mehr Transparenz, Sicherheit und schnelle Skalierbarkeit sorgen.

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