- In der Chemieindustrie müssen Geräte oft für explosionsgefährdete Bereiche zugelassen sein. Das gilt auch für ergonomische Hilfsmittel wie Vakuumheber.
- Das vorgestellte System mit Ex-Zulassung ist konzipiert für Be- und Entladevorgänge sowie Umladen, Palettieren und Kommissionieren.
- Das Gerät verfügt optional über einen Sauger oder pneumatischen Greifer, um Gebinde nahezu aller Art zu bewegen.
Eine wichtige Grundlage ist hier die Atex-Produktrichtlinie 2014/34/EU. Diese besagt, wie Produkte konstruiert und entwickelt werden müssen, damit sie im Ex-Bereich verwendet werden dürfen.
Der Vakuumheber Ezzfast von Best Handling Technology kommt überall da zum Einsatz, wo es auf Geschwindigkeit ankommt. Mit ihm lassen sich Güter schnell, sicher und ergonomisch bewegen und hantieren. Das System bewährt sich besonders bei Be- und Entladevorgängen sowie beim Umladen, Palettieren und Kommissionieren. Neben den typischen Gebinden wie Säcke, Kartons und Fässer, von denen das Gerät bis zu sechs pro Minute bewegen kann, lassen sich auch Eimer, Kartons, Kisten, Platten und Tafeln sowie Rollen und Coils verladen. In der Atex-Ausführung ist der Vakuumheber auch für den explosionsgefährdeten Bereich geeignet.
Vakuum ohne Zündquellen
Wichtig im Ex-Bereich ist das Vermeiden von Zündquellen. Dies lässt sich auf verschiedenen Wegen erreichen. Beim Ezzfast bestehen die metallischen Bauteile aus Edelstahl, sodass keine Funken geschlagen werden können. Kunststoffteile sind elektrisch ableitfähig oder sie sind so gestaltet, dass es nicht zu statischer Aufladung kommen kann. Der Vakuumschlauch besitzt eine Metallwendel, die an beiden Enden geerdet ist, ebenso der Vakuumversorgungsschlauch. Zusätzlich sind alle leitfähigen Bauteile durch Erdungskabel gesichert. Der Vakuumheber in Atex-Ausführung wird an einem Kran aus Aluminium oder Edelstahl geführt. Der Laufwagen des Krans ist mit Bronzerollen ausgeführt.
Die elektrische Vakuumpumpe ist in einer Ex-Ausführung erhältlich oder wird außerhalb des explosionsgefährdeten Bereichs aufgestellt. Dort zieht aber die Vakuumpumpe nach wie vor Luft aus dem explosionsgefährdeten Bereich an und ist daher mit einem zusätzlichen Schutz und einer Überwachung auszurüsten. Das bevorzugte Sicherheitskonzept des Herstellers ist eine pneumatische Vakuumpumpe, die nicht als Zündquelle gilt. Als Schutz der Vakuumpumpe dient ein Atex-Eintrittsfilter vor der Pumpe, der die Umgebungsluft filtert, bevor sie in die Pumpe gelangt.
Mit einem Sauger ausgestattet kann der Vakuumheber beispielsweise Säcke handhaben. Für besonders schwierige Greifvorgänge ist ein pneumatischer, ebenfalls für den Ex-Bereich ausgelegter Greifer geeignet. Dieser zieht zum Beispiel Kunststoffbeutel aus einer Kartonhobbock. Die Beutel sind sehr elastisch und deshalb nicht mit Vakuum anzusaugen. Die Greifzange greift dagegen das Material unter dem Verschluss des Beutels und kann diesen so aus dem Hobbock herausziehen.